MINT Symposium 2023
5. Symposium zur Hochschullehre in den MINT-Fächern
21. und 22. September 2023
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
Veranstaltungsprogramm
Eine Übersicht aller Sessions/Sitzungen dieser Veranstaltung.
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Sitzungsübersicht | |
Ort: WB.001 |
Datum: Donnerstag, 21.09.2023 | |
14:15 - 15:15 | Herausforderung ‚Problemlösestrategien‘ – Inverted Classroom gemeinsam verbessern Ort: WB.001 120-Minuten-Beitrag: 14:15 - 16:15 Uhr |
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Herausforderung ‚Problemlösestrategien‘ – Inverted Classroom gemeinsam verbessern TH Nürnberg Im Rahmen des IC Café an der TH Nürnberg tauschen sich Lehrende unterschiedlicher Fakultäten regelmäßig über Erfahrungen in der Lehre mit dem Inverted-Classroom Konzept (IC) aus. Ein häufig diskutiertes Thema war, dass Präsenzveranstaltungen zum Erlernen von Problemlösestrategien von den Studierenden nicht angenommen werden. Studierende gehen früher, kommen nicht, bearbeiten Aufgaben nur oberflächlich oder gar nicht. Um Ursachen dieses Verhaltens zu identifizieren und einen Maßnahmenkatalog mit Lösungen zu entwickeln, wurde zunächst eine Umfrage unter Studierenden durchgeführt. Auf den Ergebnissen aufbauend folgte ein Innovationsworkshop nach der EMPAMOS-Methode. Dieser zielte auf die Entwicklung von Ansätzen ab, Studierende zur Teilnahme an Präsenzveranstaltungen zu motivieren, um im Semesterverlauf Problemlöse-Kompetenzen zu entwickeln. Neben den Teilnehmern des IC Cafés nahmen auch Studierende sowie Mitarbeiter aus Didaktik und Innovationsmanagement teil. Aus dem Workshop ergaben sich unterschiedliche Ansätze, um den Ablauf der Präsenzveranstaltungen zu verändern. Hieraus resultierten zwei Aktionspläne, um die Präsenzlehrveranstaltungen in den mit IC unterrichteten Fächern E-Technik und Business Mathematics zu verbessern. Die Aktionspläne wurden im WS 22/23 prototypisch umgesetzt, entfalteten aber noch nicht die gewünschte Wirkung. Daher wurden die Prototypen im Rahmen des IC Café gemeinsam reflektiert und mögliche Anpassungen diskutiert. Die optimierten Maßnahmen sollen im kommenden WS 23/24 angewendet und evaluiert werden. Ziel des Workshops besteht darin, mittels eines Erfahrungsaustauschs den bestehenden Maßnahmenkatalog zu verbessern und auf weitere Fachdisziplinen und IC-Szenarien auszuweiten. Insbesondere soll der Frage nachgegangen werden, welche Lösungen für welche Gruppengrößen geeignet sind und wie Lösungen für kleine Gruppen gut skaliert werden können. Zum anderen soll ein Austausch zu Community-basierten Herangehensweisen zur Weiterentwicklung der Lehre angeregt werden. Als Workshop-Konzept ist geplant: 15 min Kennenlernen, 30 min Vortrag plus Rückfragen, 30 min Diskussion in Kleingruppen, 15 min Vorstellung der Gruppenergebnisse, 10 min Dokumentation der Key Learnings, 20 min Networking/ vertiefende Gespräche/ Ausklang |
15:15 - 15:30 | Fortsetzung Beitrag Ort: WB.001 |
15:30 - 16:15 | Fortsetzung: Herausforderung ‚Problemlösestrategien‘ – Inverted Classroom gemeinsam verbessern Ort: WB.001 |
16:15 - 16:30 | Pause Ort: WB.001 Getränke und Snacks im Raum WG.107 |
16:30 - 17:00 | Pause Ort: WB.001 Getränke und Snacks im Raum WG.107 |
Datum: Freitag, 22.09.2023 | |
9:00 - 10:00 | Effiziente und Effektive Erklärvideos und Live Online-Lehre Ort: WB.001 |
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Effiziente und Effektive Erklärvideos und Live Online-Lehre TH Rosenheim Erfolgreiche Lehre wird zunehmend durch digitale Angebote, besonders Videos und live Online-Vorlesungen unterstützt. Während bei Videos ein wissenschaftlich fundierter Konsens über lernförderliches Design besteht, wurden die Ergebnisse bisher kaum auf Online-Vorlesungen übertragen. Gerade im MINT-Bereich kann der gezielte Einsatz effektiv gestalteter Videos helfen, Schwierigkeiten beim Lernen zu überbrücken (Dunleavy et al., 2022). Allerding spielt die Qualität der Produktion und die Beachtung lernförderlicher Multimedia-Prinzipien dabei eine Rolle. Häufig fällt dabei der Aufwand für die Dozierenden zu hoch aus, um diese Prinzipien umzusetzen. Mithilfe freier Software aus dem (Gamer-)Streaming Bereich ist es Lehrenden hingegen möglich, lernförderliche Gestaltungsprinzipien einfach und mit eigenen Mitteln umzusetzen. An Stelle des klassischen Folienvortrags werden die Inhalte live eingeblendet. Die Dozierenden können direkt mit den Inhalten interagieren und sind sozial und emotional präsent. Dieses Abwechslungsreiche und persönliche Format einer Online-Veranstaltung sorgt für mehr Aufmerksamkeit und Engagement. Die Attraktivität und Qualität der Live-Online Lehre kann dadurch zunehmen, die Zufriedenheit und der Lernerfolg der Studierenden kann steigen. Gleichzeitig sparen sich die Dozierenden viel Zeit bei der Erstellung von Videos, da aufwändiges schneiden und editieren entfällt. Darüber hinaus sind sie nicht auf teuere Ausrüstung oder die Unterstützung anderer angewiesen. Die Studierenden profitieren dabei zusätzlich auf sozialer und emotionaler Ebene. In diesem Workshop werden zunächst die verschiedenen lernförderlichen Gestaltungsprinzipien mit Hilfe von Beispielen erläutert. Die Teilnehmenden werden ein Beispiel aus ihrer eigenen Veranstaltung entsprechend umgestalten. Anschließend werden sie dazu angeleitet, die Software OBS einzusetzen, um damit ihre neu gestaltetes Material in eine Online-Veranstaltungen oder in ein Lehrvideo einzubauen (eigene Laptops mit Beispielmaterial einer Veranstaltung zum Umgestalten, einer Webcam und mit einer vorinstallierten Version von OBS werden benötigt). Dunleavy, Spencer, u. a. „Increased Learning in a College Physics Course with Timely Use of Short Multimedia Summaries“. Physical Review Physics Education Research, Bd. 18, Nr. 1, Januar 2022, S. 010110. DOI.org (Crossref), https://doi.org/10.1103/PhysRevPhysEducRes.18.010110. |
10:00 - 10:15 | Pause Ort: WB.001 Getränke und Snacks im Raum WG.107 |
10:15 - 11:00 | Unbesetzt Ort: WB.001 |
11:00 - 11:15 | Pause Ort: WB.001 Getränke und Snacks im Raum WG.107 |
11:15 - 11:45 | Pause Ort: WB.001 Getränke und Snacks im Raum WG.107 |
11:45 - 12:45 | Intelligentes Hochschul-Assistenz-System - HAnS Ort: WB.001 |
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Intelligentes Hochschul-Assistenz-System - HAnS 1Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm; 2Evangelische Hochschule Nürnberg Im Zuge des Ausbaus der digitalen Hochschulbildung werden Lernmaterialien zunehmend in Form von Audio- und Videoaufzeichnungen zur Verfügung gestellt. Ohne weitere Aufbereitung der Materialien, wird dabei eine noch sehr oberflächliche Lernerfahrung, nach Vorbild des analogen Vorlesungsbetriebs, generiert. Hier setzt HAnS, das intelligente Hochschul-Assistenz-System an. Im Zuge des Verbundprojektes, wird eine Learning-Experience-Plattform entwickelt, in der Lernmaterialien bestehend aus Audio-/Videoaufzeichnungen unter Verwendung künstlicher Intelligenz aufbereitet und durchsuchbar gemacht werden. Dazu werden Vorlesungsvideos mittels automatischer Spracherkennung transkribiert und automatisch in thematische Einheiten unterteilt. Im weiteren Verlauf wird darauf aufbauend ein KI-Tutor entwickelt. Mit Bezug auf die Inhalte der Lernmaterialien werden automatisiert Übungsaufgaben und Lernzielkontrollen nach vorgegebenen Mustern generiert. Durch individualisiertes Feedback werden Studierende beim Kompetenzerwerb gezielt unterstützt. Um einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, wird die technische Entwicklung didaktisch begleitet und in mehreren Evaluationszyklen überprüft und adaptiert. Eine Qualitative Evaluation stellt dabei insbesondere sicher, dass die Perspektive der Nutzer*innen von Anfang an mit einbezogen wird. Hierfür werden u.a. Online-Gruppendiskussionen mit Studierenden und Lehrenden geführt, aber auch konkrete Lernpraktiken der Studierenden in sog. ethnografischen Fallstudien untersucht. Im Rahmen der quantitativen Evaluation werden v.a. Auswirkungen auf Nutzer*innen mithilfe fortlaufender Längsschnitterhebungen erforscht. Die Datengrundlage wird durch die beteiligten Hochschulen des Verbundprojekts im Projektverlauf erheblich ausgebaut. Dabei liegt der Fokus auch speziell auf Beiträgen aus der MINT-Fächergruppe. Wir stellen uns einen freien Beitrag vor, bei dem wir zunächst kurz das Gesamtvorhaben und skizzenhaft den Evaluationsprozess vorstellen. Anschließend findet eine interaktive Präsentation des aktuellen Systemstands, am Beispiel einer Vorlesung aus der Fakultät Informatik statt. Dabei wird die übliche Nutzung durch Studierende vorgeführt, wobei das Plenum beispielsweise durch Suchvorschläge interaktiv teilnehmen kann. Außerdem sind wir an einem Austausch zu Erfahrungen mit digitaler Lehre im Allgemeinen, aber auch an Fragen und Anregungen zu den aktuellen Funktionen unseres Systems und möglichen weiteren Funktionen interessiert. |
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