Hitzebelastung und Spätfrost, Hoch- und Niedrigwasser, Starkregen und Dürre. Die Folgen des Klimawandels sind bereits heute spürbar – und das zum Teil auch vor der eigenen Haustür. Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit liegt darin, die Auswirkungen des Klimawandels auf globaler Ebene begreifen und ihnen auf lokaler Ebene begegnen zu können. Als Betroffene und zukünftige Akteur*innen stellen Jugendliche hierbei eine wichtige Personengruppe dar. Bildung im Sinne der Klimabildung (Climate Change Education) sowie einer Bildung für nachhaltige Entwicklung ist somit als eine unerlässliche Grundvoraussetzung für eine nachhaltige gesellschaftliche Transformation zu verstehen.
Wir stellen uns die Fragen, was Klimabildung für die Geographiedidaktik konkret bedeutet, wie sie konzeptualisiert wird und welche Ziele verfolgt werden. Was ist das Besondere an Klimabildung und welche Bildungspotenziale (u.a. Future Skills) birgt sie? Wie sollte idealerweise die praktische Ausgestaltung von Hochschullehre und Unterricht in der Geographie aussehen, um das Bildungspotenzial zu nutzen? Welche Fragen stehen dabei im Fokus und inwiefern wird zwischen Sachfragen und Wertfragen differenziert? Welche (gemeinsamen) Hürden und Chancen lassen sich in unterschiedlichen Ansätzen und Perspektiven identifizieren? Welche Forschungsdesiderata bestehen in der Geographiedidaktik?
Diese Fragen möchten wir gemeinsam mit erfahrenen Expert*innen sowie dem Nachwuchs der Geographiedidaktik diskutieren, um gemeinsam Kontroversen und Konsensus herauszuarbeiten In einer Mischung aus klassischer Podiumsdiskussion und anschließendem offenen und interaktiven Fishbowl-Format sollen eine lebendige Diskussion auf Augenhöhe sowie ein fruchtbarer Austausch mit Raum für Kontroversen entstehen.