Veranstaltungsprogramm

Sitzung
Moderierte Postersession mit Kurzpräsentationen
Zeit:
Mittwoch, 02.10.2024:
11:00 - 12:30

Chair der Sitzung: Lena Breit, Pädagogische Hochschule Karlsruhe
Chair der Sitzung: Richard Babbe, Pädagogische Hochschule Karlsruhe
Ort: Gebäude 3, Raum 3.110

1. Obergeschoß, Seminarraum, 56 Sitzplätze, Ausstattung: Projektionsfläche(n), Dokumentenkamera, VGA/HDMI-Anschluss für externe Endgeräte, Videokonferenztechnik mit Dozierenden- und Raumkamera sowie festem, Ansteck- und Raummikrofon (USB-Anschluss), WLAN: Eduroam

Präsentationen und Poster

Präsentationen

Design eines Planspiels zum Umgang mit komplexen und kontroversen Fragen der Nachhaltigen Entwicklung

Regula Grob, Rebecca Theiler, Maria Budmiger, Markus Wilhelm

Pädagogische Hochschule Luzern, Schweiz

Planspiele können eine Möglichkeit zum Probehandeln (Knogler & Lewelter, 2014) darstellen. Vorgestellt wird die erste Version eines Planspiels zu komplexen und kontroversen Fragen (Ohl, 2018) im Kontext von nachhaltiger Entwicklung für die Klassenstufen 5/6. Neben den theoriegestützten Design-Prinzipien liegt der Fokus auf den Pilotierungsresultaten im Unterricht (n=5 Schulklassen) und daraus abgeleiteten Folgerungen für das Re-Design. In übergeordneten Projekt «Unkke» (Unterricht zu Nachhaltigkeit: komplex, kontrovers, emotional; Laufzeit 2024 - 2027) werden Zusammenhänge zwischen (a) der Haltung und fachdidaktischen Kompetenz der Lehrperson, (b) der Komplexität und Kontroversität des eingesetzten Planspiels sowie (c) den Voraussetzungen, der emotionalen Involviertheit und dem Lernerfolg der Schüler:innen erforscht.



Welche Fragen haben Geographielehrkräfte hinsichtlich der Förderung der Raumbezogenen Orientierungskompetenz? Ein Beitrag zur Transferforschung

Jan Iking

Universität Münster, Deutschland

Trotz intensivierter Bemühungen zeigt der Transfer (geographie-)didaktischer Erkenntnisse in die schulische Praxis weiterhin Defizite auf (vgl. Jakobs 2021), wobei von Seiten der Schulpraxis u.a. die fehlende Relevanz der Forschungsergebnisse (vgl. Feulner, Ohl & Hörmann 2015) moniert wird und dem Wissenstransfer oftmals die dialogische Perspektive fehlt (vgl. Steffens, Heinrich & Dobbelstein 2019).

Um dieser Diskrepanz entgegenzuwirken, wird anhand leitfadengestützter Interviews versucht, konkrete Fragestellungen und relevante Bedarfe der Schulpraxis zu erfassen, zu denen sich Lehrkräfte an Gymnasien und Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen Erkenntnisse aus der geographiedidaktischen Forschung wünschen. Als unterrichtsnahen Rahmen fokussiert sich die Studie hierbei auf den domänenspezifischen Kompetenzbereich der Raumbezogenen Orientierungskompetenz.

Neben dem konzipierten Untersuchungsdesign wird das Poster Ergebnisse der Pilotierung präsentieren.



Bildung für Nachhaltigkeit durch Open Educational Resources vermitteln (BNE-OER)

Dina Vasiljuk, Alexandra Budke

Institut für Geographiedidaktik, Deutschland

Im Rahmen des Verbundprojekts „Bildung für Nachhaltigkeit durch Open Educational Resources vermitteln“ wurden digitale Lerneinheiten als Open Educational Resources (OER) für die Bildungskontexte Elementarbereich, Sachunterricht und Geographieunterricht erstellt, mit deren Hilfe angehende Pädagog/innen sowohl ihre fachlichen als auch ihre fachdidaktischen Kompetenzen zu BNE-relevanten Themen vertiefen können. Jede Lerneinheit besteht aus einer Selbstlern- und einer Anwendungslerneinheit. Bevor die digitalen Lerneinheiten als OER veröffentlicht wurden, wurde jede Lerneinheit evaluiert und auf Basis der Evaluationsergebnisse überarbeitet. Die Ergebnisse der Evaluationen zeigen, dass digitale Lerneinheiten ein hohes Potenzial in der Hochschullehre haben, aber auch gezielt eingesetzt werden müssen.



Das GEO-Exkursioinsportal stellt sich vor

Melissa Meurel1, Nadine Rosendahl1, Anne Lindau2, Michael Hemmer1

1Universität Münster, Deutschland; 2Universität Halle, Deutschland

Das GEO-Exkursionsportal indexiert derzeit 1.785 Metadaten zu publizierten Exkursionskonzepten und bietet davon ausgehend eine benutzerfreundliche Suchfunktion für geographische und geographiedidaktische Exkursionen. Adressiert werden neben Lehrenden in der 1. und 2. Phase der Lehrkräftebildung vor allem Lehrkräfte in den Schulen, um diese bei der Planung und Durchführung von Exkursionen im Geographieunterricht zu unterstützen sowie einen gemeinsamen, phasenübergreifenden Austausch zu ermöglichen. Darüber hinaus bietet es einen Überblick über theoretische Beiträge zur Exkursionsdidaktik sowie zentrale Arbeitsweisen für das Lernen vor Ort.

Das Portal befindet sich derzeit im technischen Aufbau und wird bis zum HGD-Symposium fertiggestellt und unter www.geo-exkursionsportal.org abrufbar sein. Im Rahmen der Präsentation werden Inhalte und Funktionen des GEO-Exkursionsportals präsentiert.



Digitale Souveränität (über)fachlich fördern: Ein Selbstlernmodul für die Lehrkräftebildung

Melanie Lauffenburger, Uwe Schulze

Goethe-Universität Frankfurt, Deutschland

Das Poster zeigt die Entwicklung eines Selbstlernmoduls für Lehrkräfte zum Thema „Gesellschaftliche Bildung im Kontext digitaler Souveränität“. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit digitalen Phänomenen aus fächerübergreifender und fachspezifischer Perspektive. Den theoretischen Rahmen bildet das "Frankfurt Dreieck zur Bildung in der digitalen Welt" (Brinda et al. 2019). Mit Blick darauf, digitale Kompetenzen fachlich zu fördern und fachliche Kompetenzen digital zu fördern (Frederking & Romeike 2022), wird digitale Souveränität im Fach Geographie anhand digitaler Karten vertieft. Das Poster zeigt die Problemstellung, den Forschungsstand sowie zentrale Fragestellungen auf. Im Methodenteil werden der kokonstruktive Entwicklungsprozess des Moduls mit Lehrkräften (Grosche et al. 2020) und dessen kollegiale Validierung dargestellt. Ein QR-Code lädt zum Testen des Moduls ein. Das Modul wurde im Rahmen des BMBF-Verbundprojekts ReTransfer, Kompetenzverbund lernen:digital, entwickelt.



Digitale Souveränität im Kontext von Kartenkompetenz: Empiriebasierte Entwicklung und Evaluation eines Fortbildungskonzepts für Geographielehrkräfte

Luis Rüther1, Hanna Velling2, Jan Christoph Schubert2, Rainer Mehren1

1Universität Münster, Deutschland; 2Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Deutschland

Der kompetente Umgang mit Karten als zentrales Medium des Geographieunterrichts ist eine Basisqualifikation mit alltagspraktischer und fachlicher Bedeutung (Hemmer et al. 2010). Die digitale Herstellung von Karten ist durch das Web2.0 für vielfältige Akteur:innengruppen realisierbar (“Prosumer:innen”), was einerseits digitale Teilhabe, andererseits aber auch die Verbreitung spezifischer Perspektiven und Interessen ermöglicht. Ein kritisch-reflektierter Umgang mit digitalen Karten ist daher essenzieller Bestandteil digitaler Souveränität (Glasze 2009), den Geographielehrkräfte selbstreflexiv und fachspezifisch aufarbeiten müssen (Brüggemann & Frederking 2024).

Diese Notwendigkeit wird im Rahmen des BMBF-geförderten Projektes (DiSo-SGW - Kompetenzverbund lernen:digital) aufgegriffen, indem ein digitales, asynchrones Fortbildungskonzept in mehreren Zyklen entwickelt und evaluiert wird. Auf dem Poster werden die Fortbildung in Grundzügen sowie Einblicke in die Begleitforschung vorgestellt.



Digitales Storytelling im Kontext von Nachhaltigkeit

Ariane Schneider, Nicole Raschke

TU Dresden, Deutschland

Das ReTransfer-Teilprojekt verbindet eine geographische Bildung im Nachhaltigkeitskontext mit der Förderung des Denkens und Handelns unter Bedingungen der Digitalität. Beide Felder sind auf der Ebene unterrichtlicher Praxis mit dem Anspruch nach reflexiven Gestaltungsformaten in Lehr- und Lernarrangements verbunden, die Mündigkeit und Souveränität adressieren.

Davon ausgehend wird eine digitale Lehrkräftefortbildung entwickelt, erprobt und evaluiert die digitales Storytelling als journalistisch geprägte, narrative Form der Vermittlung ins Zentrum stellt. Dabei sollen über die Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen und methodischen Möglichkeiten des digitalen Storytellings die Fähigkeiten der Lehrkräfte gefördert werden, Entscheidungen zum Einsatz digitaler (Geo-)Medien fachlich, pädagogisch, fachdidaktisch, technisch fundiert zu treffen, um kritisch-reflexive Lehr-Lernprozesse zu gestalten



Förderung von Facetten der Systemkompetenz mit digitalen Lernumgebungen in ausgewählten Kontexten planetarer Belastungsgrenzen

Zülal Özleyen

Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Deutschland

In dieser dynamischen Welt ist es unerlässlich, die Fähigkeit zu entwickeln, Systeme als Ganzes zu verstehen, zu analysieren und nachhaltige Lösungen zu gestalten. Der Unterrichtsgegenstand der planetaren Belastungsgrenzen soll mithilfe digitaler Lernumgebungen Facetten der Systemkompetenz fördern. Dabei stellen die planetaren Belastungsgrenzen einen Rahmen für eine nachhaltige Entwicklung dar. Die Integration dieses Konzepts in den Bildungsbereich eröffnet die Möglichkeit, ein umfassendes Verständnis für die komplexen Wechselwirkungen zwischen natürlichen Systemen, menschlichen Aktivitäten und globalen Auswirkungen zu fördern. Das Forschungsvorhaben geht der Frage nach, wie digitale Lernumgebungen aussehen können, die Facetten der Systemkompetenz in Kontexten pB fördern. Zu diesem Zweck wird ein Systematic Literature Review durchgeführt. Zur Bewertung wird eine kategoriengeleitete, qualitative Inhaltsanalyse angewendet.



Lernen mit Orten: Zur Bedeutung von places für eine (transformative) geographische Bildung

Pauline Mai

Technische Universität Dresden, Deutschland

Ort ist ein Kernkonzept der Geographie (Taylor 2008). Neben gegenstandsbezogenen Ausrichtungen, finden sich in der Geographiedidaktik Anschlusslinien an interdisziplinäre Zugänge, welche die Vielschichtigkeit/Verstrickungen von Orten sowie darin eingeschriebene Lernprozesse (Page 2022) bedenken. Bislang mangelt es jedoch an integrativen Betrachtungen dieser Ansätze im geographiedidaktischen Kontext. Ein pluralistisches, offenes Ortsverständnis soll nun für den Diskurs fruchtbar gemacht werden, das die Situiertheit von Bildungsprozessen beachtet und kritisches ortsbezogenes Lehren und Lernen ermöglicht. Auf Grundlage dessen wurde ein Seminar für künftige Geographielehrende konzipiert. Mittels Reflexionen und Gruppendiskussionen werden die Erfahrungen der Teilnehmenden rekonstruiert und untersucht, inwiefern Selbst- und Weltvorstellungen im Sinne einer transformativen geographischen Bildung (Schreiber & Nöthen 2023) beeinflusst werden. Das Poster zeigt Grundzüge des Promotionsvorhabens.



Schulbucharbeit aus der Perspektive von Geographielehrkräften - Exploration zur Gegenwart und Zukunft eines Bildungsmediums.

Susann Reuschel

TU Dresden, Deutschland

Im Zuge gesellschaftlicher Wandlungsprozesse im Zusammenhang mit Digitalität steht der Umgang mit Bildungsmedien, insbesondere mit Schulbüchern neuen Bedarfen, Möglichkeiten und Herausforderungen gegenüber. Lehrkräfte sind selbst Teil des gesellschaftlichen Wandels und der Lehrberuf ist eine sich immerwährend entwickelnde Tätigkeit. Als Expert:innen für Bildungsmedien sind ihre Perspektiven auf diesen Wandel von besonderer Relevanz, jedoch mangelt es in fachdidaktischen Forschungen an Studien, die Sichtweisen von Lehrkräften auf die Arbeit mit Schulbüchern im Medienverbund untersuchen. Die hier präsentierte, zweiphasige, qualitative Studie stellt gegenwärtige Perspektiven der Lehrkräfte auf Schulbucharbeit dar und entwickelt ausgehend von den Ergebnissen der Experteninterviews in der zweiten Erhebungsphase auf Grundlage von Fokusgruppen kollaborativ Zukunftsvisionen für das „Leitmedium“ im Geographieunterricht.



Trends in der geographiedidaktischen Professionalisierungsforschung - Ein Scoping Review zur internationalen Publikationslandschaft von 2019-2024

Nadine Rosendahl1, Anne-Kathrin Lindau2, Carina Peter3

1Universität Münster; 2Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; 3Phillips-Universität Marburg

Die Professionalisierung von Geographielehrkräften ist entscheidend für die Qualität des Geographieunterrichts der Zukunft. Doch welche Entwicklungen lassen sich in der internationalen Forschung zur Lehrkräfteprofessionalisierung im Fach Geographie für den Zeitraum der letzten fünf Jahren identifizieren und was lässt sich hieraus für die Zukunft ableiten? Dieses Scoping Review untersucht die Entwicklungen in der internationalen Forschung zu diesem Thema im Zeitraum von 2019 bis 2024. Die Analyse, basierend auf den Datenbanken Eric, Scopus und Web of Science, folgt der PRISMA-ScR Checkliste von Tricco et al. (2018). Ziel ist es, das Forschungsfeld zu umreißen sowie wesentliche Themen und Forschungslücken zu identifizieren. Das Poster präsentiert die Forschungsziele, den methodischen Ansatz und erste zentrale Ergebnisse.



Wie sicher ist „praktisch sicher“?

Mareike Schauß, Sandra Sprenger

Universität Hamburg, Deutschland

Die Darstellung von gesicherten Erkenntnissen und Unsicherheiten zum Thema Klimawandel stellt eine Herausforderung im Geographieunterricht dar. In einer Studie von Schauß et al. 2022 wurde festgestellt, dass wissenschaftsnahe Formulierungen zu Unsicherheiten und gesicherten Erkenntnissen, die sich an der „kalibrierten“ Sprache des IPCC-Berichts orientieren, nur selten Eingang in Schulbuchtexte finden. An dieser Stelle setzt die Studie an. Schüler*innen werden Aussagen des IPCC Berichts aus Schulbüchern vorgelegt, die sie aufgrund der Formulierungen des Grads der Unsicherheit bzw. gesicherten Erkenntnissen einschätzen sollen. Um die Entscheidungsprozesse nachvollziehen zu können, verbalisieren die Schüler*innen ihre Einschätzungen zur qualitativen Auswertung.

Schauß, M., Held, H. H., & Sprenger, S. (2022). Die Darstellung von (Un-) Sicherheiten zum Thema Klimawandel in Schulbuchtexten für den Geografieunterricht. GAIA-Ecological Perspectives for Science and Society, 31(3), 167-174.



Zwischen Facts & Fakes – Ein Systematic Literature Review wie GrundschülerInnen mit geographischen Fake News umgehen

Sabine Lämmer

Universität Augsburg, Deutschland

Bei der Auseinandersetzung mit kontroversen und komplexen Themen wird man häufig mit Fake News konfrontiert. Durch die Fülle an Informationen online ist es für SchülerInnen eine Herausforderung, glaubwürdige von unglaubwürdigen Informationen zu unterscheiden.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwieweit GrundschülerInnen Fake News identifizieren können und welche Erkenntnisse es hinsichtlich Empfehlungen für die Unterrichtspraxis gibt.Um einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand geben zu können, wurde ein Systematic Literature Review erstellt.

Vorläufige Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Fähigkeit von Kindern, Fake News zu erkennen, stark variiert. Die Ergebnisse der Studien schwanken zwischen 7 und 88 Prozent. Die meisten der analysierten Studien betonen, dass GrundschülerInnen einen systematischen Ansatz benötigen, um mit authentischen und realistischen Falschmeldungen umzugehen.



Zur Generierung von Designprinzipien im DBR-Prozess – Theorie- und praxisbasierte Entwicklung einer Entscheidungsmap

Julia Althoff1, Marcel Barth2, Johannes Keller3

1Universität Hildesheim, Deutschland; 2RPTU Kaiserslautern-Landau, Deutschland; 3Pädagogische Hochschule Heidelberg, Deutschland

Mit seiner doppelten Zielsetzung aus dem Betreiben von Grundlagenforschung einerseits und der Generierung eines praktischen Entwicklungsprodukts andererseits (Wilhelm & Hopf, 2014) stellt der Design-Based-Research-Ansatz einen vielversprechenden Forschungsrahmen für die Geographiedidaktik dar (vgl. Feulner et al., 2021). Von großer Bedeutung innerhalb des Forschungsprozesses sind zu entwerfende und iterativ anzupassende Designprinzipien, die für den Designprozess, die Auswertung der gewonnenen Daten sowie für die spätere Theorieentwicklung zentral sind (Anderson & Shattuck, 2012). Die Phase der Generierung von Designprinzipien kann sich jedoch als herausfordernd erweisen. Ziel des Beitrags ist es, erforderliche Entscheidungen bei der Designprinzipien-Entwicklung zu identifizieren und ihnen innewohnende Entscheidungsmöglichkeiten und Vorgehensweisen entlang einer Entscheidungsmap aufzuzeigen.



MOOC in der geographiedidaktischen Lehre

Neli Heidari, Sandra Sprenger

Universität Hamburg, Deutschland

Im Rahmen des ERASMUS+ Projekts V-Global wurde ein Massive Open Online Course (MOOC) für die geographiedidaktische Hochschullehre entwickelt. Dieser zeigt theoretische sowie evidenzbasierte Erkenntnisse des Projekts und dient als Baustein in einer weiteren Implementierung von BNE in der europäischen Hochschulbildung. Dabei werden erprobte Lehr- sowie Forschungskonzepte des Blended-Learning-Ansatzes im Rahmen von BNE zu Themen des globalen Wandels vorgestellt. Ergebnisse der vier Projektziele sollen ebenfalls im Zentrum stehen. Durch einen möglichen Austausch von Erfahrungen und Best Practices kann dazu angeregt werden, Ansätze zur Integration von MOOCs in den geographiedidaktischen Diskurs und den Transfer in die Hochschulbildung zu diskutieren.



Nachhaltigkeitskompetenz: Entwicklung eines Messinstruments

Cornelia Grossen1, Dr. Sebastian Stuppan1, Prof. Dr. Armin Rempfler1, Dr. Eric Wyss2, Prof. Dr. Markus Wilhelm1

1PH Luzern, Schweiz; 2GLOBE Schweiz

Im Rahmen des Forschungsprojekts «GLOBE-Lernmaterial mit Transferwirkung» entstand das Citizen-Science-basierte Lernangebot «Wie geht es unseren Fliessgewässern?». Dabei wurde der bisher bei der Konzeption der GLOBE-Lernangebote genutzte Forschungskreislauf mit der Umsetzung von Handlungsoptionen erweitert. Die Schüler:innen untersuchen ein lokales Fliessgewässer und setzen, basierend auf den Ergebnissen, mögliche Handlungen im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung um. Ziel des Projekts ist die Erhebung der «Nachhaltigkeitskompetenz» der Lernenden. Hierfür wird im Design Based Research-Ansatz ein Testinstrument entwickelt, das sowohl die nachhaltigkeitsbezogene Systemkompetenz als auch verschiedene Personenvariablen wie Wirksamkeitsattribuierung, Ambiguitätstoleranz, epistemische Neugier sowie persönlicher und gesellschaftlicher Nutzen erfasst. Die Ergebnisse aus der Pilot- und Feldstudie mit 350 Schüler:innen beleuchten Potenziale und Herausforderungen bei der Datenanalyse.