In den letzten Jahren haben sich moderierte Diskussionen zu verschiedensten Fragen der Geographiedidaktik als sehr konstruktiv erwiesen. So wurden neben den Fishbowl- Diskussionsrunden zur geographiedidaktischen Forschung im Rahmen des DKG in Berlin (2015; vgl. Bagoly-Simó & Hemmer 2016) und im Rahmen des HGD-Symposiums in Jena (2017; vgl. Gryl & Bauer 2018) auch Word Cafés durchgeführt, u.a. auf dem DKG in Tübingen (2017), in Kiel (2019) und in Frankfurt am Main (2023; Brockmüller et al. i.E.).
So wird auch auf dem diesjährigen HGD-Symposium die Gelegenheit gegeben, im Rahmen einer moderierten, aber zugleich sehr offen gehaltenen Diskussionsveranstaltung aktuelle Fragen des Faches zu diskutieren.
Folgende thematische Schwerpunkte sind vorgesehen:
• Geography Education International – Sichtbarkeit und Anschlussfähigkeit der
deutschsprachigen geographiedidaktischen Community – Wie ist die aktuelle
Situation und welche Entwicklungsperspektiven bieten sich?
• Geographie als politisch bildendes Fach – Worin liegen die Stärken der Geographie als
politisch bildendes Fach, wie grenzt sich die Geographie zur Politischen Bildung ab
bzw. inwiefern ist sie anschlussfähig?
• Attraktive Qualifikationsphasen gestalten – Wie können für Promovierende und
PostDocs attraktive Bedingungen gestaltet werden, um die Qualifizierungsphasen
erfolgreich zu gestalten?
• Geographiedidaktik und Erdsystemwissenschaft – Wie sollte sich die
Geographiedidaktik im Bereich geowissenschaftlicher Bildung und der Earth System
Education positionieren?
• Zum Verhältnis von Geographiedidaktik und Schulgeographie – Wie kann die
Zusammenarbeit von Schulgeographie und Geographiedidaktik verbessert bzw.
strukturell gestärkt werden, wo liegen Grenzen und Chancen?
• Geographie und BNE – Wie kann das Verhältnis bestimmt werden?
Zu diesen Schwerpunkten werden Diskussionstische angeboten, die jeweils von einem der Vorstandsmitglieder des HGD moderiert werden.