Veranstaltungsprogramm

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Sitzungsübersicht
Sitzung
Von der Problem- zur Lösungsfokussierung
Zeit:
Dienstag, 01.10.2024:
14:00 - 15:30

Chair der Sitzung: Thomas Hoffmann, Seminar Karlsruhe (Gymnasium), Leuphana Universität Lüneburg
Chair der Sitzung: Marie Ulrich-Riedhammer, Universität Münster
Ort: Gebäude 3, Raum 3.009

Erdgeschoß, Seminarraum, 40 Sitzplätze, Ausstattung: Projektionsfläche(n), Dokumentenkamera, VGA/HDMI-Anschluss für externe Endgeräte, Tischmikrofon & Ansteckmikrofon, WLAN: Eduroam

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Präsentationen

Wie umgehen mit globalen Herausforderungen im Geographieunterricht? Von der Problem- zur Lösungsfokussierung?

Thomas Hoffmann1, Eva Marie Ulrich-Riedhammer2, Karl Walter Hoffmann3, Jochen Laub4

1Seminar Karlsruhe (Gymnasium), Leuphana Univ. Lüneburg, Deutschland; 2Universität Münster, Deutschland; 3Seminar Speyer, a.D., Deutschland; 4Universität Trier, Deutschland

Die Auseinandersetzung mit globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel, dem Artenschwund, der Vermüllung der Meere, der anhaltenden Armut und vieler anderer ist seit Jahrzehnten elementarer Bestandteil des Geographieunterrichts. Mit dem seit 2018 im Raum stehenden Vorschlag, diese Themen lösungs- statt problemfokussierend anzugehen, ist eine fachdidaktische, ethische, pädagogische und auch lernpsychologische Debatte entstanden. Diese zeigt auf der einen Seite eine rasch wachsende Zahl konkreter Unterrichtsvorschläge und auf der anderen Seite empirisch angelegte Forschungsprojekte zur kritischen Reflexion des lösungsorientierten Unterrichtsansatzes. Im Rahmen der Fachsitzung sollen einige Aspekte dieser Diskussion dargelegt und reflektiert werden.

Prof. Dr. Thomas Hoffmann, Studienseminar Karlsruhe/Leuphana Universität Lüneburg

Vom problem- zum lösungsorientierten Unterrichtsansatz – Selbstreflexion zur Entwicklung einer Idee

Die Idee und Entwicklung des lösungsorientierten Unterrichtsansatzes basiert auf vielfältigen konkreten eigenen Unterrichtserfahrungen, der reflektierenden Unterrichtsberatung und sehr persönlicher Motive zunächst seit etwa 2015 praxisorientiert. Die seither stattfindende Diskussion des Ansatzes führte zu dessen Erweiterung, anhaltender Reflexion und sich daraus ergebenden partiellen Modifikation. Dieser Weg wird im Rahmen des Eingangsstatements nachgezeichnet.

Karl Walter Hoffmann, OStD, a. D.

Kritisch-konstruktive Reflexionen zum lösungsorientierten Unterrichtsansatz

„Nicht mit fertigen Lösungen bedienen, sondern herausfordern zum Fertigen von Lösungen“ (Endres 2017). Im Impulsvortrag wird aus Sicht der Schulgeographie und Ausbildungspraxis der (strikt) lösungsorientierte Ansatz kritisch befragt und auf einige für das Schulfach Geographie zentralen fachdidaktischen Prinzipien bezogen. Unterrichtsprinzipien stellen den Unterricht auf eine reflektierte Grundlage und orientieren die unterrichtlichen Handlungsschritte in verschiedenen Phasen. Welche reflektierte Grundlage und welche Lernphasen werden im „Lösungsorientierten Geographieunterricht“ vorausgesetzt? Worin begründet liegt die Eignung des didaktisch-methodischen Zugangs einer „Lösungsorientierung“ zur Bearbeitung faktisch vielschichtiger und ethisch komplexer Problemlagen im Unterricht?

Dr. Eva Marie Ulrich-Riedhammer, Universität Münster

Die Frage nach dem (richtigen) Handeln in einem lösungsorientierten Ansatz

Der Beitrag erörtert, inwiefern die ethische Frage „ Was soll ich/man tun?“ in einem lösungsorientierten Ansatz ohne normative Einengung oder Überforderung hinsichtlich der Verantwortung der Schüler*innen vorkommen kann. Wichtig dafür ist zu überlegen, wie sich individuelle, lokale Lösungsansätze zu globalen Lösungsansätzen verhalten, und warum es wichtig sein kann, Lösungsansätze als Heuristiken zu vermitteln.

Prof. Dr. Jochen Laub, Universität Trier

Die pädagogische Dimension von (ethischen) Zukunftsfragen im lösungsorientierten Unterricht

Der Beitrag betrachtet Möglichkeiten mit Herausforderungen von Zukunftsfragen im Sinne des lösungsorientierten Ansatzes umzugehen und fokussiert dabei pädagogische Aspekte der Hoffnung, sowie die pädagogische Bedeutung des (ethischen) Fragens im Unterricht. Aus einer kritisch-konstruktiven pädagogischen Reflexion heraus sollen dabei mögliche und notwendige Modifikationen diskutiert werden.