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Die momentane Konferenzzeit ist: 16. Sept. 2024 21:05:35 MESZ

 
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Sitzungsübersicht
Sitzung
Poster session: Forschungsdesign und Methoden / Research design and methods
Zeit:
Dienstag, 24.09.2024:
13:30 - 14:30

Chair der Sitzung: Prof. Dr. Isabel Steinhardt, Universität Paderborn
Ort: Raum 9

ICH-Raum, Gebäude 6 (Immersive Collaboration Hub)
Sitzungsthemen:
Deutsch und Englisch

vor Ort - Deutsch / Englisch


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Präsentationen
13:30 - 13:40

Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Forschungsberichterstattung am Beispiel des DZHW-Ausstattungs-, Kosten- und Leistungsvergleichs.

Dr. Axel Oberschelp

Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), Deutschland

Die Profilierung von Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in Richtung einer stärkeren Forschungsorientierung ist ein sich in den letzten Jahren abzeichnender Trend, der unter anderem in aktuellen Bestrebungen, diesen Hochschulen das Promotionsrecht zuzubilligen, zum Ausdruck kommt. Zur Entwicklung der Forschungsaktivitäten auf Grundlage des Drittmittelaufkommens geben Berichte von Fördereinrichtungen sowie Auswertungen des statistischen Bundesamtes erste Einblicke. Demnach weist die amtliche Hochschulstatistik bezüglich der Drittmitteleinnahmen für Forschung und Lehre von HAW in Trägerschaft der Länder einen Anstieg um 219 % (!) von 378,1 zu 826,6 Millionen Euro im Zeitraum von 2011 bis 2021 aus (Statistisches Bundesamt 2023).

Aus diesem Befund ergeben sich eine Vielzahl von Fragen, zu denen bislang wenige detaillierte Untersuchungen vorliegen: Spiegelt sich eine stärkere Forschungsorientierung an der Berufungspraxis und den Lehrdeputaten des professoralen Personals? Wie hat sich das Promotionsgeschehen an HAW entwickelt? Wie wirken sich die zunehmenden Forschungsaktivitäten auf die Publikationsaktivitäten von HAW-Mitarbeitenden aus und in welchem Maße ist die Beteiligungen von HAW an verbundförmig organisierter Forschung betroffen (Jerusel et al. 2017)? Welche hochschulrechtlichen Anpassungen im Personalbereich sind im Zuge dieser Entwicklung erfolgt, bspw. mit Blick auf die Einführung neuer Personalkategorien?

Diese und andere Fragen sind von Bedeutung mit Blick auf eine Berichterstattung über Forschungsaktivitäten, bei der die Akteure unter den Bedingungen eines kompetitiv organisierten Hochschulsystems regelmäßig und aussagekräftig über ihre Leistungen berichten sollen.

Der DZHW-Ausstattungs-, Kosten- und Leistungsvergleich (AKL) ist ein seit über 25 Jahren etabliertes Berichtsinstrument, das in einem 2-Jahres-Turnus über die Leistungen von derzeit 18 teilnehmenden HAW berichtet. Dieses Instrument fokussiert die Kostendimension und nimmt eine Aufteilung der Gesamtkosten von Hochschulen bzw. fachlichen Einrichtungen auf Forschung und Lehre vor. Hierfür kommt ein spezifisches Verfahren zum Einsatz, das vor dem Hintergrund einer zunehmenden Forschungsorientierung derzeit auf dem Prüfstand steht (vgl. Kienzle 2018). Mit Hilfe der im AKL verwendeten Administrativdaten lassen sich zudem die mit dieser Entwicklung einhergehenden Veränderungen der Personalstrukturen von HAW erkennen.

Ausgehend von Methodendiskussionen im AKL und auf der Basis aktueller Befunde, die sich aus der Verarbeitung der Administrativdaten der beteiligten HAW ergeben, zeichnet der Beitrag ein differenziertes Bild eines noch andauernden Strukturwandels dieses Hochschultyps nach. Zudem werden Vorschläge dafür erarbeitet, wie die Leistungen und Strukturen von HAW im Kontext eines Berichtsinstruments mit vergleichsweise großer Reichweite differenziert gemessen und dargestellt werden können. Idealerweise lassen sich daraus Anregungen für die Weiterentwicklung der Indikatorik zu angewandter Forschung und Third Mission an HAW ableiten (Duong et al. 2016).

Literaturverzeichnis

Duong, Sindy; Hachmeister, Cort-Denis; Roessler, Isabel; Scholz, Christina (2016): Facetten und Indikatoren für angewandte Forschung und Third Mission an HAW. In: die hochschule (1), S. 87–99.

Jerusel, Jörg; Mues, Andreas; Schuldt, Josephine (2017): Blockierte Förderung? Die deutschen Fachhochschulen zwischen normativem Anspruch und tatsächlicher Partizipation am 7. FRP der EU. In: Beiträge zur Hochschulforschung 39 (3-4), S. 154–173.

Kienzle, Sarah (2018): Neue Methoden zur Berechnung von Forschung und Entwicklung an Hochschulen. In: Wirtschaft und Statistik (WISTA) (2), S. 66–76. Online verfügbar unter https://www.statistischebibliothek.de/mir/receive/DEAusgabe_mods_00004555.

Statistisches Bundesamt (2023): Statistischer Bericht. Monetäre hochschulstatistische Kennzahlen 2021. Ergänzung zur Datenbank GENESIS-Online. Statistisches Bundesamt. Wiesbaden. Online verfügbar unter https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Hochschulen/_inhalt.html#_otkt20fii.



13:40 - 13:50

Serious Play und digitale Kompetenzen: Hochschulforschung einmal spielerisch

Dr. René Krempkow1, Prof. Dr. Pascale Stephanie Petri2

1IU - Internationale Hochschule, Berlin; 2HFWU - Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Geislingen-Nürtingen

Angesichts der Herausforderungen digitaler Umgebungen in Hochschulbildung und Arbeitswelt wird von Studierenden zumindest ein Grundniveau an digitalen Kompetenzen (DC) verlangt. Die Hochschul­einrichtungen sind aufgefordert, sie mit den notwendigen Fähigkeiten auszustatten. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Vorbereitung auf (noch undefinierte) künftige Herausforderungen in digitalen Umgebungen die Ausbildung von (Meta-)Kompe­tenzen bedeutet. Sowohl die Definitionen von "digitalen Kompetenzen", als auch die Bewertungsmodi unterscheiden sich in der einschlägigen Literatur (Petri et al. 2024). Häufig zitiert ist das DigComp2.2-Modell (Vuorikari et al. 2022), welches auch die EU als Kompetenzrahmen verwendet. Es enthält fünf Dimensionen: Informations- und Datenkompetenz, Kommunikation und Kooperation, Erstellung digitaler Inhalte, Sicherheit und Problemlösung. Als Grundlage einer differenzierten Perspektive auf die DC der Studierenden werden hochwertige Erheb­ungsinstrumente und entsprechende Normierungsstichproben benötigt. Dies kann die Hochschulen darüber informieren, auf welche Aspekte sie ggf. bei der Förderung besonders achten sollten; und Studierenden helfen, ihre Stärken und Schwächen eigenverantwortlich zu reflektieren.

In diesem Beitrag befassen wir uns mit der Notwendigkeit einer qualitativ hochwertigen Bewertung und zugleich künftigen spielerischeren Gestaltungen. Unsere Idee ist es, dass eine positive User Experience bei der Diagnostik der DC helfen könnte, es für Studierende attraktiv zu machen, sich stärker aus eigenem Interesse mit ihren DC zu beschäftigen (vgl. Sailer & Homner 2020). Hierfür nutzen wir ein gamifiziertes Assessment (Lotzow & Heßler in Petri et al. 2024). Darunter ist „kein eigenständiges Spiel, sondern eine bestehende Form des Assessments, die um Spielelemente erweitert wurde", zu verstehen (Armstrong et al. 2016: 672). Wir konzentrieren uns auf ein Erhebungsinstrument, DigKomp2.2.de (Krempkow 2022): Dazu beantworten wir einerseits anhand einer Stichprobe von 221 Studierenden neben der Frage der psycho­metrischen Qualität die Frage, inwieweit sie positive Nutzungserfahrungen erleben. Andererseits präsentieren wir zum Vergleich Daten der psychometrischen Qualität von über 7000 Studierenden auf der Grundlage "traditioneller" Anwendung.

Mit dem Fokus auf Studierende als selbständige Lernende diskutieren wir zusammenfassend die potenziellen Vorteile, die eine gamifizierte Selbsteinschätzung haben kann, und reflektieren gleichzeitig potenzielle Nachteile dieses Ansatzes. Abschließend stellen wir nicht nur eine zukünftige Forschungsagenda vor, sondern auch konkrete nächste Schritte zur Erweiterung der vorgestellten gamifizierten Anwendung dieses Fragebogens.

Referenzen

Armstrong M. B., Ferrell J. Z., Collmus A. B., Landers R. N. (2016). Correcting misconceptions about gamification of assessment: More than sjts and badges. Industrial and Organizational Psychology, 9(3), 671–677. https://doi.org/10.1017/iop.2016.69

Krempkow, R. (2022). DigKomp2.2de. Erhebung digitaler Kompetenzen gemäß DigComp2.1-Referenzrahmen der EU [Verfahrensdokumentation, Fragebogen]. In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) (Hrsg.), Open Test Archive. Trier: ZPID. https://doi.org/10.23668/psycharchives.6599.

Petri, P. S., Krempkow, R., Ebner, M. & Getto, B. (Hrsg.) (2024). Digitale Kompetenzen – Zur Rolle dieser „Future Skills“ im Hochschulkontext: Definition und Bedeutsamkeit, Messung und Förderung. Zeitschrift für Hochschulentwicklung 19(1).https://doi.org/10.21240/zfhe/19-01.

Sailer, M. & Homner, L. (2020). The Gamification of Learning: A Meta-analysis. Educational Psychological Review, 32, 77–112. https://doi.org/10.1007/s10648-019-09498-w

Vuorkari, R., Kluzer, S. & Punie, Y. (2022). DigComp 2.2: The Digital Competence Framework for Citizens: With new examples of knowledge, skills and attitudes. Comissió Europea.



13:50 - 14:00

Begleitforschung zur Wirksamkeit von digitalen Laboren in der Studieneingangsphase

Dr. Julia Mergner, Joana Eichhorn, Prof. Dr. Liudvika Leišytė, Dr. Lukas Wojarski

TU Dortmund, Deutschland

Der Studienbeginn als kritische Übergangsphase zeichnet sich durch eine besondere Anforderungsverdichtung aus, die zu einem frühzeitigen Studienabbruch führen kann (Heublein et al., 2017; Jenert et al., 2015). Davon betroffen sind insbesondere die Ingenieurswissenschaften (Acatech, 2018). Hier kam es mit der Studienreform vielerorts zur Verdichtung der Stoffmenge, wobei Anwendungsbezüge, wie sie in Laboren gelehrt werden, reduziert werden mussten. Die Bewältigung solcher kritischen Studienanforderungen kann als ein verlaufsbezogenes Kriterium für Studienerfolg in der Studieneingangsphase herangezogen werden. Bisherige Untersuchungen weisen auf inhaltliche, personale, soziale und organisatorische Anforderungen hin, deren Wahrnehmung sich aus dem komplexen Zusammenspiel zwischen Individuum und Institution ergeben (Bosse & Trautwein, 2014). Hier erscheinen nicht nur erfolgsrelevante Einstellungen (Richardson et al., 2012) relevant, sondern auch der Beitrag von Maßnahmen zu Studienbeginn, um diese Anforderungen zu bewältigen. Bezüglich der Wirksamkeit zeigen Studien jedoch ein fragmentarisches Bild, da sie sich in ihrer Ausgestaltung und Erfassung von erfolgsrelevanten Kriterien stark unterscheiden (Bosse & Barnat, 2019).

Der vorliegende Beitrag stellt ein Begleitforschungsvorhaben vor, das die Wirksamkeit von digitalen Laboren als eine Maßnahme in der Studieneingangsphase zur Sicherung des Studienerfolgs untersucht. Digitale Labore gelten in den Ingenieurswissenschaften als innovatives und nachhaltiges Instrument, um den Umgang mit fachlich-methodischen Studieninhalten und deren Anwendung zu fördern. Bei einem ganzheitlichen Einsatz im Sinne des Constructive Alignments (Biggs & Tang, 2011) bieten sie jedoch das Potenzial, Studierende bei der Bewältigung komplexer Studienanforderungen umfassender zu unterstützen. Bislang ist jedoch zum einen unklar, welchen Beitrag digitale Labore tatsächlich leisten. Zum anderen erfordert das vielschichtige Wirkungsgefüge ein Untersuchungsdesign, dass sowohl individuelle Voraussetzungen als auch institutionelle Rahmenbedingungen ausreichend berücksichtigt.

Die Umsetzung von digitalen Laboren erfolgt im Rahmen eines von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderten Freiraum-Projekts unter Beteiligung des Lehrstuhls für Werkstofftechnologie, der Professur Hochschuldidaktik und Hochschulforschung und des Bereichs Hochschuldidaktik der TU Dortmund. Umgesetzt wird das Projekt in der Erstsemester-Lehrveranstaltung “Grundlagen der Werkstofftechnik” der Fachrichtung Maschinenbau mit ca. 350 Studierenden. Es werden digitale Werkstofflabore konzipiert und in das Lehr- und Prüfungskonzept integriert.

Um eine „Wirkungsannäherung“ (Altfeld et al., 2015, S. 56) von digitalen Laboren auf die Bewältigung von Studienanforderungen zu erreichen, wird ein Mixed-Methods-Untersuchungsdesign entwickelt, dass es ermöglicht, ausgewählte Wirkungszusammenhänge in der Tiefe sowie bestimmte Einflussfaktoren in der Breite zu untersuchen (Bosse & Barnat, 2019). Um ein umfassendes Verständnis des Untersuchungsgegenstandes zu erhalten, werden quantitative und qualitative Verfahren und Ergebnisse in regelmäßigen Abständen zusammengeführt (Bazeley & Kemp, 2012). Zu den Untersuchungen zählen quantitative Studierendenbefragungen, Gruppendiskussionen mit Studierenden, Interviews mit Lehrenden sowie teilnehmende Beobachtung des Lehr-Lern-Settings.

Das Begleitforschungsvorhaben stellt ein innovatives Forschungsdesign dar, indem die unterschiedlichen Bedarfe aller Zielgruppen (Studierende, Lehrende, technischer und didaktischer Support) berücksichtigt werden und deren Feedback direkt in die Weiterentwicklung des Projekts miteinfließt. Gleichzeitig muss die professionelle Rückführung von Befunden in die Lehr-Lernumgebung durch die transdisziplinäre Zusammensetzung der Projektgruppe aufgrund bekannter erkenntnistheoretischer Probleme (Wilkesmann, 2019) kontinuierlich reflektiert werden. Zentral ist die theoretische Rahmung durch das Konzept der kritischen Studienanforderungen (Bosse & Trautwein, 2014), das weit über Nutzungs- und Zufriedenheitsabfragen gängiger Projektevaluationen hinausgeht und somit dem Anspruch einer evidenzorientierten Weiterentwicklung von Lehre und Studium gerecht wird (Bosse, 2016).



14:00 - 14:10

Interne Kommunikationsprozesse an Hochschulen im Sinne einer Changekommunikation überdenken – Ausblick auf eine empirische Studie

Katrin Koeppl

TU Darmstadt, Deutschland

Veränderung ist ein Merkmal organisationalen Lebens, sowohl auf operationaler als auch auf strategischer Ebene. Deshalb besteht für Vertreter.innen jedweder Organisation kein Zweifel daran, dass es nötig ist, zukünftige Ziele zu identifizieren und damit einhergehende Veränderungen zu managen (vgl. By 2005: 369). Kommunikation kommt hierbei eine bedeutende Rolle zu, ist doch „Führung selbst in erster Linie angewandte Kommunikation" (Lauer 2019: 125). Hochschulen stellen in dem Zusammenhang grundsätzlich keine Ausnahmen dar. Es gilt aber zu bedenken, dass Hochschulen besondere Organisationen sind, die sich durch das vorherrschende Bürokratiemodell, lose Koppelung, anarchisch-demokratische Entscheidungsprozesse und eine starke Stellung der akademischen Profession auszeichnen (vgl. Huber 2023: 419). So sind Erkenntnisse aus der Management- und Organisationstheorie, denen entsprechend Changekommunikation „die geplante, organisierte und strukturierte Kommunikation während eines Veränderungsprozesses [ist]“ und deren „Kernaufgabe […] der gezielte Informationsaustausch, das Erhalten der Dialogfähigkeit und das Involvement aller Betroffenen“ innerhalb und außerhalb der Organisation ist, nicht eins zu eins auf das Hochschulwesen umzusetzen (Deutinger 2013: 3). Es stellen sich die Fragen, wie an Hochschulen intern im Zusammenhang von Veränderungsprozessen kommuniziert wird und wie möglicherweise kommuniziert werden sollte.

Mit meinem Beitrag, Einzelvortrag vor Ort, möchte ich ein Studiendesign vorstellen, anhand dessen es gelingen soll, interne Kommunikationsstrukturen einer Hochschule zum Thema Internationalisierung der Hochschulverwaltung sichtbar zu machen. Das dreiteilige Forschungsdesign sieht eine qualitative Inhaltsanalyse, eine Netzwerkstudie und eine Mitarbeitendenbefragung vor. Erste Ergebnisse einer Pilotstudie dienen der Veranschaulichung. Es soll versucht werden, dem Einfluss interner Kommunikation auf organisationale Innovationen an Hochschulen nachzugehen (vgl. Panitz 2024).

BY, RUNE TODNEM (2005): Organisational Change-Management: A Critical Review. In: Journal of change management. 5 Jg., Nr. 4, 369-380.

DEUTINGER, GERHILD. Kommunikation im Change. Berlin: Springer.

HUBER, MICHAEL (2023): Die Organisation Universität. In: Apelt, Maja/ Tacke Veronika (Hrsg.): Handbuch Organisationstypen, Wiesbaden: Springer. 239-252.

LAUER, THOMAS (2019): Changemanagement - Grundlagen und Erfolgsfaktoren. Berlin: Springer-Verlag

PANITZ, ROBERT (2024): Netzwerke in der Innovations-und Wissensmanagementpraxis. In: Handbuch Netzwerkforschung. Wiesbaden: Springer. 1-18.



14:10 - 14:20

Exploratory analysis of the interrelationship between social sciences publications and social topics

Anastasiia Kabanova, Prof. Dr. Edith Braun

Justus-Liebig-Universität Gießen, Deutschland

The higher education system in Germany has many distinctive features compared to other countries. This has been the subject of research for many years (Ashwill 1999; Hüther & Krücken 2018). However, it cannot be denied that this is due to research products in the form of publications. Besides, different disciplines have their own specifics. There is a quite extensive debate about social science and its impact of society and vice versa (Brewer 2013; Sonnert 2018). Moreover, social researchers do not occupy the most prestigious niche in Germany (Bierbach 2021:13). Therefore, it can be of interest to explore the interrelation between social issues and topics of social science publication in Germany. This study examines the evolution of social science research topics over the last decades (most publications between 1970 and the present). The article presents data on publications of social scientists from the top 20 German universities according to the QS ranking (QS World University Rankings 2024). The names and contact information of researchers in social science departments were automatically collected from official university websites using the scraping and parsing tools in R. Their Google Scholar pages were then identified according to this information. The information on these pages was also collected, including the titles of the articles and their abstracts. Content-analytic clusters were formed from the data itself. Clusters were formed on the basis of word frequency, combining similar words into one topic. The abstracts of the articles were analysed with the frequency of certain topics, their citations, the level of academic success of the researcher taking on a topic, and the number of co-authors and co-authored position. The results are not obvious, for instance, educational research is more popular than mainstream topics such as gender studies (European Commission 2020) and climate change (European Commission 2023). Findings, research method and limitations will be discussed to consider recommendations for a more comprehensive study covering all higher education institutions in Germany.

References

Ashwill, M.A., Ed. (1999). The Educational System in Germany: Case Study Findings. National Inst. on Student Achievement, Curriculum, and Assessment (ED/OERI), Washington, DC.

Bierbach F. (2021). Eine empirische Untersuchung zum Zusammenhang von Region und Gehalt in Deutschland, Gehaltsatlas.

Brewer, J.D. (2013) The Public Value of the Social Sciences: An Interpretative Essay. London: Bloomsbury Academic.

Climate change science. (2023, April 19). Research and innovation. European Comission. https://research-and-innovation.ec.europa.eu/research-area/environment/climate-change-science_en

Gender equality in research and innovation. (2020). Research and innovation. European Comission. https://research-and-innovation.ec.europa.eu/strategy/strategy-2020-2024/democracy-and-rights/gender-equality-research-and-innovation_en

Google Scholar. (2024). Google.com. https://scholar.google.com

Hüther, O., Krücken, G. (2018). Quantitative-Structural Configuration and Developments. In: Higher Education in Germany—Recent Developments in an International Perspective. Higher Education Dynamics, vol 49. Springer, Cham.

QS World University Rankings 2024. (2024). Top Universities. https://www.topuniversities.com/world-university-rankings

Sonnert, G. (2018) Social science and Sozialwissenschaft: Categorical and institutional boundaries of knowledge. Journal of the History of the Behavioral Sciences. 54, 178–197.



14:20 - 14:30

The Emergence of digital academic performance appraisal in Higher Education Institutions: A Literature Review

Panourgias Papaioannou

TU Dortmund, Deutschland

In recent years, universities have faced increasing pressure to boost their efficiency, effectiveness, and competitiveness in order to drive economic progress and societal advancement (Melo et al., 2010). Research has extensively investigated how performance management systems are used in academic settings (Melo et al., 2010). One crucial aspect of these systems is evaluating the performance of academic staff, given their significant role in strengthening the institution (Cintron, 2009). Therefore, it's essential to monitor and evaluate their contributions to the university's overall objectives. This study aims to provide a comprehensive review of how academic performance evaluation has evolved within Higher Education Institutions (HEIs) in the European Higher Education Area, considering the interests of stakeholders and as a part of university governance involving government bodies, societal stakeholders, and academic communities.

Preliminary findings indicate that universities are adopting various digital tools to track the activities and presence of faculty members both online and offline. These tools often integrate with learning management systems like Moodle or utilize online platforms such as ResearchGate, as well as social media platforms like Twitter or LinkedIn, to aid in performance monitoring. Integrating digital tools not only enhances transparency in evaluation processes but also helps university administrations set precise objectives (Leisyte, 2022). Consequently, this poster highlights the importance of thoroughly examining current academic performance evaluation methods and their governance within higher education institutions.

Literature:

Cintron, R. (2009). Performance appraisal in higher education: an exploration of Cristian institutions. A dissertation submitted to the College of Education at the University of Central Florida Orlando, FL.

Melo, A. I, Sarrico, C. S., & Radnor, Z. (Eds.). (2010). The Influence of Performance Management Systems on Key Actors in Universities (Vol. 12). Public Manag Rev. https://doi.org/10.1080/14719031003616479

Leišytė, L. (2022). Performance management under surveillance capitalism in higher education. In C. Sarrico, M. J. Rosa, & T. Carvalho (Eds.), Research handbook on academic careers and managing academics (pp. 218–231). Cheltenham: Edward Elgar. https://doi.org/10.4337/9781839102639.00026



 
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