6. Internationales Bodensee-Symposium
Frühe Kindheit 2025
«Vielfalt leben - Zukunft stärken»
13. und 14. Juni 2025
Pädagogische Hochschule Thurgau | Kreuzlingen
Veranstaltungsprogramm
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Sitzungsübersicht |
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3.3 FP: Zugehörigkeit in einer vielfältigen Welt: Kinder mit besonderem Bildungsbedarf im institutionellen Setting
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Zugehörigkeit in einer vielfältigen Welt: Kinder mit besonderem Bildungsbedarf im institutionellen Setting Pädagogische Hochschule Thurgau, Schweiz Kinder in ihrer Vielfalt zu begleiten und ihnen gleichzeitig zu ermöglichen, Zugehörigkeit in ihren Bildungsinstitutionen zu erleben, stellt sich als eine zentrale Herausforderung dar, um Teilhabe und Chancengerechtigkeit bei der Gestaltung von Bildungsprozessen zu verwirklichen. Für Kinder hat sich gezeigt, dass das Erleben von Zugehörigkeit entscheidend sowohl für das individuelle Wohlbefinden als auch die gesunde Entwicklung, das Lernen und die gelingende Sozialisation ist. Mit dem Ziel allen Kindern zu ermöglichen ihr Potenzial auszuschöpfen und Zugehörigkeit zu erleben, stellt sich die Frage, wie Kinder mit besonderen Bildungsbedürfnissen oder aus marginalisierten Gruppen Zugehörigkeit herstellen und dabei unterstützt werden können. Im Rahmen des Forschungsprojekts «Zugehörigkeit in der Kindheit» steht mit einem qualitativen Forschungszugang das subjektive Erleben von Zugehörigkeit bei Kindern in verschiedenen Bildungssettings der frühen Kindheit im Fokus. Dabei werden die kindlichen Praktiken vor Ort teilnehmend beobachtet und im Austausch mit den Kindern, aber auch mit Fachkräften und Eltern vertiefend erschlossen (Breidenstein, 2015). Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei Kindern mit besonderem Bildungsbedarf in frühkindlichen Bildungssettings dem Erleben sowohl von sozialer als auch von akademischer Zugehörigkeit eine besondere Rolle zukommt. Als Strategien zur Herstellung sozialer Zugehörigkeit zeigen sich u.a. die körperliche/taktile Kontaktaufnahme sowie die Regulation von Nähe-Distanz als relevant. Bei der akademischen Zugehörigkeit ist es spannend zu untersuchen, inwiefern kognitive Anforderungen eine Rolle spielen. Besonders interessant ist dabei, ob diese Anforderungen in der Kontaktaufnahme durch Peers oder in der Gestaltung des Settings an Bedeutung gewinnen. Wie Zeichen von Überforderung bei den Kindern verstanden und bestenfalls vermieden werden können, ist insbesondere für die begleitenden Fachpersonen bedeutsam. Die Resultate legen nahe, dass bei Kindern mit besonderem Bildungsbedarf im institutionellen Setting das Verständnis und ein bewusster Umgang mit sozialer und akademischer Zugehörigkeit bedeutsam ist. Im Workshop möchten wir die Ergebnisse des Projekts präsentieren, zur Diskussion stellen und gemeinsam praktische Konsequenzen erarbeiten, die sich aus den Ergebnissen ableiten lassen.
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