Sitzung | |
1.2 FP: Kitaeingewöhnungen von Familien mit geringen Deutschkenntnissen
| |
Präsentationen | |
Kitaeingewöhnungen von Familien mit geringen Deutschkenntnissen PHSG, Schweiz Verschiedene Massnahmen zur frühen Sprachförderung in Gemeinden und Kantonen motivieren Eltern, ihre Kinder vor dem Kindergarteneintritt in einer Kita betreuen zu lassen. Die Transition in eine Kita wird durch die sogenannte Eingewöhnung unterstützt (Trunkenpolz & Datler, 2019): Eine bzw. zwei Fachpersonen kümmern sich intensiv um das Kind und die Eltern, bauen eine Beziehung auf und begleiten schrittweise eine Ausdehnung der Zeit in der Kita sowie die Trennung von den Eltern (Siegrist & Widmer, 2018). Es ist davon auszugehen, dass der Eingewöhnungsprozess für Eltern und Kind mit geringen Kenntnissen der Lokalsprache spezifische Herausforderungen mit sich bringt. Ausserdem können Verständigungsschwierigkeiten aufgrund geringer Sprachkenntnisse zu Problemen auf der Beziehungsebene zwischen Eltern und Fachpersonen führen (Deiner, 2024, S.2). In einer ethnographischen Beobachtungsstudie wurde spezifisch untersucht, wie Fachpersonen bei der Eingewöhnung auf die Bedürfnisse der Familien eingehen und welche pädagogischen Praktiken und Strategien sie verwenden. Die Fallstudien unterscheiden sich kontrastierend darin, ob auf der Gruppe oder in der Kita Fachpersonen arbeiten, welche die Familiensprache des neu eintretenden Kindes und seiner Eltern sprechen, oder ob keine Kita-Fachperson über diese Sprache verfügt. In diesem Praxisworkshop werden Ergebnisse der Studie vorgestellt und konkrete Möglichkeiten für die Gestaltung der Eingewöhnung und die pädagogische Praxis diskutiert. |