Veranstaltungsprogramm

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Sitzungsübersicht
Sitzung
Neue Methoden und Tools: Methoden-Vorstellung & Tool Presentation
Zeit:
Freitag, 20.09.2024:
10:30 - 12:00

Chair der Sitzung: Marvin Stecker
Ort: ESA O 121 (1. Stock)

Edmund-Siemers-Allee 1, östlicher Flügelbau (ESA O), Raum 121 (1. Stock)

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Präsentationen

Das volker-Package: High-level functions for tabulating, charting and reporting survey data

Jakob Jünger, Kotthoff Henrieke, Gärtner Chantal

University of Münster, Deutschland

Mit der vorliegenden Einreichung wollen wir auf der Methodentagung eine von uns entwickelte Forschungssoftware vorstellen. Wir hoffen, dass sie sich für Kolleg:innen zukünftig als nützlich erweist und erhoffen uns Rückmeldungen und Diskussionsanstöße für die Weiterentwicklung. Gern können wir statt eines klassischen Vortrags auch ein interaktives Format gestalten, bei dem wir zunächst mit den Teilnehmer:innen typische Erfahrungen mit R sammeln und diskutieren, dann das Package ausprobieren, einen Einblick in Grundlagen der Package-Entwicklung geben und schließlich gemeinsam Optionen für die fruchtbare Weiterentwicklung im Rahmen kommunikationswissenschaftlicher Lehre und Forschung ausloten.



Pupillometrie als Methode für die Kommunikationswissenschaft

Jakob Henke1,2

1Universität Erfurt; 2TU Dortmund

Im Vortrag wird die Pupillometrie, das heißt das Messen der Pupillengröße, als Methode für die Kommunikationswissenschaft vorgestellt. Die Pupillengröße gilt als reliabler Indikator für kognitive Aktivität. Beispielsweise weiten sich die Pupillen beim Multiplizieren von zwei Zahlen oder im Vorfeld von beobachteten Entscheidungen. Damit bietet sich die Methode insbesondere in Kontexten an, in denen der Informationsverarbeitungsprozess im Kern des Erkenntnisinteresses steht, zum Beispiel im Kontext der Medienselektion oder -rezeption. Neben potenziellen Einsatzgebieten der Methode werden im Vortrag die physiologischen Grundlagen der Pupillengröße sowie die Erhebung, Prä-Prozessierung und Auswertung von Pupillendaten am Beispiel einer Nachrichtenselektionsstudie vorgestellt.



Quantilvergleiche als Ergänzung zu Mittelwertvergleichen für die experimentelle Erforschung der Mensch-Maschine-Kommunikation

Katrin Etzrodt, Sven Engesser

Technische Universität Dresden, Deutschland

Der Beitrag stellt Quantilvergleiche als Ergänzung zu Mittelwertvergleichen für die Analyse von Unterschieden vor. Angelehnt an Wilcox und Kollegen wird argumentiert, dass traditionelle Tests bei Abweichungen von der Normalverteilung und bei Heteroskedastizität an Aussagekraft verlieren. Es werden alternative Verfahren vorgestellt, darunter QANOVA und die Shift Function, die die gesamte Verteilung der Daten berücksichtigen und damit nicht nur robuster gegen Verletzungen sind, sondern auch präzisere Einblicke in Gruppenunterschiede liefern. Anhand dreier Studien aus der Mensch-Maschine-Kommunikation wird skizzenhaft demonstriert inwiefern sich neue Perspektiven durch die Anwendung dieser Analyseverfahren eröffnen könnten und welche Herausforderungen dabei entstehen. Die Autoren stellen die gesamten R-Codes der durchgeführten Analysen für die Fachgemeinschaft in Aussicht.



Wie oft ist zu oft? Vergleich von retrospektiver und in-situ Mediennutzungsmessung und Zusammenhänge mit der Motivation von Teilnehmenden

Lukas Otto, Mareike Wieland, Julian Kohne, Marc Sparhuber

GESIS - Leibniz Institut für Sozialwissenschaften

Dieser Beitrag befasst sich mit der Frage, inwiefern eine häufige, intensiv-längsschnittliche Messung von Mediennutzung mit der klassischen retrospektiven Messung zusammenhängt. In einem Methodenexperiment wurden drei Experimentalgruppen täglich 3, 6 oder keine Benachrichtigungen auf ihr Smartphone gesendet, um die (online-)Mediennutzung zu erfassen. Diese Messungen wurden mit der retrospektiven Erfassung korreliert und die Motivation und Teilnahme der Proband*innen wurde ebenfalls im Zeitverlauf gemessen.

Die Ergebnisse legen nahe, dass die Signal-gestützte Messung am besten funktioniert, sehr häufige Benachrichtigungen sich jedoch negativ auf Motivation und Teilnahme auswirken können. Wir diskutieren diese Ergebnisse von dem Hintergrund der Messung von Mediennutzung, sowie dem vermehrten Einsatz intensiv-längsschnittlicher Designs in der Kommunikationswissenschaft.



 
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