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Sitzungsübersicht
Sitzung
Netzwerkpräsentation
Zeit:
Donnerstag, 18.04.2024:
17:15 - 18:45

Ort: Z110


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Präsentationen
17:15 - 17:45

« A partir de quelle institution faisons-nous de la didactique ? »* Pérennisation des synergies romandes : un point de vue systémique

Fiona Moreno

2Cr2D

En 2016, swissuniversities octroyait son soutien à un projet fédérant six hautes écoles et neuf domaines disciplinaires autour d’un objectif commun : renforcer les didactiques romandes, leur rayonnement et leur identité. « Outil dont se dotent les institutions »** pour assurer ces avancées, le 2Cr2D conjugue offres de formation, actions de communication, instruments de soutien à la recherche. Son activité repose sur une mutualisation de ressources humaines, financières, épistémiques, dont l’inégalité de départ constitue la raison d’être de ce projet solidaire. Mais l’évolution du contexte économique amène des ajustements stratégiques. Si l’engagement collectif est considéré payant en 2020, trois ans plus tard, les coûts effectifs apparaissent trop grands. L’avenir du 2Cr2D est désormais en suspens.

Cette coopération était en soi une prouesse, en chantier depuis 1986, année de mise en place du premier groupe de travail romand sur la qualification des formateur-trices didacticien-nes des disciplines. Les deux programmes P-9 ont conduit les chercheur-es des différents domaines et cantons à confronter leurs divergences, et faire usage de la collaboration, la co-construction, la comparaison comme catalyseurs d’innovation. Une agilité réflexive sur laquelle les processus organisationnels peuvent difficilement s’aligner. Les aléas politiques exigent l’autonomie stratégique des hautes écoles, le renforcement de réalités « institutionnellement construites à travers le temps »*, et peut-être un repli cyclique.

Le contraste entre les acquis de ces sept années et la situation actuelle du Centre traduit ainsi, dans une certaine mesure, l’avance du terrain sur les structures, ou des logiques scientifiques sur celles cantonales : pleinement conscientes de leur co-dépendance, les didactiques puisent une force dans ce lieu de tension. En formation comme en recherche, les équipes romandes ont pu capitaliser sur l’opportunité 2Cr2D. C’est cette histoire que nous souhaitons raconter, et honorer, par des exemples concrets des forces et limites du projet, au plus près de ses actrices et acteurs, de leurs parcours, de leurs visions.

* Vuillet, Yann. « Les activités didactiques, entre institution et émancipation ». Présentation dans le cadre du 6e colloque international de l’ARCD, Genève, 06.2023.

** Projet Développement des compétences scientifiques dans le domaine des didactiques disciplinaires, soumis à swissuniversities par le Conseil académique des hautes écoles romandes en charge de la formation des enseignant·es (CAHR) le 19.10.2015.



17:45 - 18:15

Schweizer Netzwerk Public History - Erinnerungskulturen und Geschichtsvermittlung in Schule und Öffentlichkeit

Christine Szkiet, Franziska Metzger

PHLU

Das Schweizer Netzwerk Public History - Erinnerungskulturen und Geschichtsvermittlung in Schule und Öffentlichkeit ist das Qualifikationsnetzwerk Geschichtsdidaktik der PH Luzern. Ausgehend vom Institut für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen sowie dem Masterstudiengang Geschichtsdidaktik und öffentliche Geschichtsvermittlung, ist es Teil einer nationalen und internationalen Scientific Community und beteiligt sich aktiv an der Weiterentwicklung von Geschichtsdidaktik und Public History als eigenständige Disziplinen mit transdisziplinären Ausrichtungen. Ziel des Netzwerkes ist die Stärkung der Kooperation von Projektpartnern untereinander, die Intensivierung des nationalen und internationalen Austauschs, die Sichtbarmachung von einzelner Fachdisziplinen, die Intensivierung und Institutionalisierung der Kontakte zwischen den Hochschulen und dem beruflichen Praxisfeld aber auch die Dissemination fachspezifischer Erkenntnisse.

Im Zentrum dieses Netzwerkes stehen fachübergreifende Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie ein Lehrund Lernangebot, dass durch typendifferente Hochschulen und unterschiedliche Institutionen dieses breiten beruflichen Praxisfeldes gemeinsam geschaffen wird, um Synergien vor allem in Bezug auf Inter- und Transdisziplinarität freisetzen und Internationalisierung zu ermöglichen. So sollen Dozierende, Hochschul- und Praxispartner und Projektmitarbeitende unterschiedlicher Disziplinen ihre sachbezogenen Kontakte verstetigen, ihr Fachwissen und Können einbringen, verbreitern und vertiefen, dabei projektbezogene intensivere Kooperationen prüfen, gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte lancieren aber auch mit Institutionen des beruflichen Praxisfeldes enge Lehrzusammenarbeit etablieren können. Eine praxis- und projektbezogene Mitarbeit in fachübergreifenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten und ein vielfältiges, projekt- und praxisbezogenes, gemeinsam geschaffenes Lehr- und Lernangebot qualifiziert Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Geschichtsdidaktik und öffentliche Geschichtsvermittlung zur Vermittlung von Geschichte und Erinnerung in Hochschulen und bereitet sie auf eine akademische Laufbahn vor. Es dient ihnen aber auch zur Aneignung von Wissen und Kenntnissen für Tätigkeiten, die die Aufbereitung und Vermittlung geschichtswissenschaftlicher und erinnerungskultureller Erkenntnisse in einem breiten öffentlichen Kontext erfordern. Die stetige Angebotskonsolidierung, -erweiterung und -verbesserung sieht dabei vor, Geschichtsdidaktik, Public History und Memory Studies auszubauen, die Forschungsorientierung zu stärken, die Interdisziplinarität weiterzuentwickeln und in der Scientific community besser zu positionieren Daher zeigt dieser Beitrag auf wie eine kontinuierliche und partizipative Verstetigung und ein Ausbau des Lehrund Lernangebots in Kooperation mit Partnerhochschulen und Praxisinstitutionen insbesondere durch regelmässige Konferenzen, Tagungen und Workshops eine grosse Rolle spielt. Vor allem partizipativ können Fragen der Planung und der Kooperation auch im Hinblick auf Synergien in Projekten und Praktikumsangeboten für Studierende an den Hochschulen und in der Praxis sowie die Verstetigung der Vernetzung angegangen werden. Der Beitrag legt zudem offen, dass es für eine Internationalisierung im Feld der Geschichtsdidaktik und Public History neben Erasmus Programmen für Dozierende und Studierende und internationale Tagungen auch Länderübergreifende Lehrangebote braucht wie z.B. das Internationale Blended Learning Seminar, das im Rahmen des Masterstudiengangs gemeinsam mit Hochschulen in Paris, Köln, Berlin, Nijmegen und Warschau angeboten wird (www.memoriesofeurope.ch). Ferner zeigt er auf, dass die stetige Konsolidierung und Institutionalisierung der Kontakte zum beruflichen Praxisfeld in Form von Praxisseminaren und Forschungs- und Entwicklungsprojekten Studierenden als Praktikant*innen und/oder Young Professionals oft Möglichkeiten der Mitarbeit eröffnet. So gelingt vielfach der Berufseinstieg in Institutionen der Geschichtsvermittlung wie auch die Mitarbeit an Forschungs- und Entwicklungsprojekten und damit die Nachwuchsförderung an Hochschulen und Universitäten. Für eine breite Visibilität sorgen zudem Social Media Webkampagnen und die eigene Webseite nph.ch (online ab März 2024).



18:15 - 18:45

nets21 – Forschungsnetzwerk Schulsprachdidaktik

Rebekka Studler1, Afra Sturm1, Stefan Hauser2, Claudia Hefti3, Dieter Isler3, Britta Juska-Bacher4, Judith Kreuz5, Hansjakob Schneider6

1PH FHNW; 2PH Zug; 3PHTG; 4PH Bern; 5PH Zug; 6PHZH

Das «Forschungsnetzwerk Schulsprachdidaktik | nets21» ist ein von swissuniversities gefördertes PgB-Projekt, das von fünf Pädagogischen Hochschulen und zwei Universitäten getragen wird. Das (inter-)fachdidaktisch ausgerichtete Forschungsprojekt „nets21“ baut auf ein Vorgängerprojekt auf, das sich in der Aufbauphase (2017-2020) dem Fokus «Förderung von Diskurs- und Textfähigkeiten in der Unterrichtskommunikation» gewidmet hatte. Zusätzlich und in Fortführung zum bisher Erreichten (vgl. dazu Schneider, Isler & Schmellentin, 2022) bearbeitet „nets21“ in der laufenden Konsolidierungs- und Aufbauphase von 2021–2024 drei Schwerpunkte:

1) Förderung der sprachdidaktischen Forschung (als Motor für die Entwicklung der Disziplin und der Schweizer PHs als eigenständiger Hochschultyp)

2) Nachhaltige Nachwuchsförderung auf allen Qualifikationsstufen (vertikal abgestimmte

Durchgängigkeit: z.B. Verknüpfungen mit Fachdidaktikmasterstudiengängen oder mit

fachdidaktischen Doktoratsprogrammen)

3) Förderung eines inter-fachdidaktischen Forschungsdiskurses unter Beteiligung verschiedener Fächer bzw. Fachdidaktiken aller Stufen (interdisziplinäre Fachdidaktik)

Während die ersten zwei Schwerpunkte nahtlos an die Phase von 2017–2020 anschliessen, stellt der dritte Schwerpunkt eine Erweiterung dar. Vorgestellt wird in diesem Beitrag, wie der inter-fachdidaktische Forschungsdiskurs mit Fokus auf Schulsprache organisatorisch sowie inhaltlich angelegt ist.

a) Fachliche Lehr- und Lernprozesse und ihre Sprachlichkeit: In nahezu allen Unterrichtsfächern werden Schüler:innen mit sprachbedingten Lernsituationen konfrontiert. Je nach Fachdidaktik zeigen sich hier verschiedene Zugänge, wie u.a. im Rahmen einer Fachtagung herausgearbeitet wurde, und zwar aus der Perspektive der Mathematikdidaktik (Brunner, 2023), Geschichtsdidaktik (Hartung, 2023), Naturwissenschaftsdidaktik (Gut, 2023) und Sprachdidaktik (Schmitz & Sturm, 2023).

b) Sprachliches Handeln in Unterrichtsprozessen untersuchen: Fachliches und sprachliches lernen müssen im Unterricht operationalisiert werden – sei es in Form von Aufgabenstellungen oder im interaktionalen Vollzug. Auf a) aufbauend, wurden u.a. interdisziplinäre Datensitzungen durchgeführt, in denen Videodaten und Aufgabenstellungen aus dem Unterricht verschiedener Fächer gemeinsam analysiert und diskutiert wurden.

c) Professionalisierung von Lehrpersonen in der Aus- und Weiterbildung: Um die Integration von fachlichem und sprachlichem Lernen zu stärken braucht es Konzeptionen von professionellen Kompetenzen, Wissen über wirksame Formen der Aus- und Weiterbildung und Kenntnis der Gelingensbedingungen der Implementierung didaktischer Innovationen.

Der geplante Beitrag skizziert die Vernetzungstätigkeiten des «nets21» und zeigt am Beispiel verschiedener Formate und unterschiedlicher Themensetzungen, wie der inter-fachdidaktische Diskurs mit Blick auf die drei oben genannten Zielsetzungen geführt wird. In einem Ausblick wird auf die Frage eingegangen, wie das Forschungsnetzwerk Schulsprachdidaktik verstetigt werden kann.

Literatur

Brunner, E. (2023). Mathematik sprachbewusst und fachlich fokussiert unterrichten: Eine Standortbestimmung. Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung, 41(2), 200–215.

Gut, C. (2023). Perspektiven einer die Schulsprachdidaktik und die Naturwissenschaftsdidaktik verknüpfenden Lehr- und Lernforschung – ein theoriebildender Essay. BzL - Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung, 41(2), 216–230.

Hartung, O. (2023). Sprachlichkeit des Geschichtslernens. Fachliche Grundlagen, Sprachgebrauch und Ansätze fachintegrierter Spracharbeit. BzL - Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung, 41(2), 231–241.

Schmitz, A. & Sturm, A. (2023). Fach- und Sprachlernen in den Fachdidaktiken – eine Einordnung. Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung, 41(2), 188–199.

Schneider, H., Isler, D. & Schmellentin, C. (2022). Das Forschungsnetzwerk Schulsprachdidaktik als Sozialisationsraum und Motor der Fach- und personalentwicklung. BzL - Beiträge zur Lehrerinnenund Lehrerbildung, 40(1), 29–40.



 
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