Veranstaltungsprogramm
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3.1: Rahmenbedingungen der Qualitätsentwicklung im Spannungsfeld nationaler und europäischer Vorgaben
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Herausforderungen der Qualitätssicherung in der hochschulischen Weiterbildung: Ein Blick auf das Spannungsfeld zwischen europäischen und nationalen Rahmenbedingungen 1Universität für Weiterbildung Krems, Österreich; 2Fachhochschule St. Pölten, Österreich Die hochschulische Weiterbildung innerhalb des EHR steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die sich aus den unterschiedlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen ergeben. Diese Rahmenbedingungen, die sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene festgelegt sind, beeinflussen maßgeblich die Gestaltung und Qualitätssicherung der Weiterbildungsangebote an Hochschulen. Insbesondere das Spannungsfeld zwischen den offenen und inklusiven Vorgaben auf europäischer Ebene, wie sie im Bologna-Prozess und der Lifelong Learning-Initiative verankert sind, und den teilweise divergierenden nationalen Regelungen stellt eine zentrale Herausforderung dar. In diesem Beitrag wird zunächst ein theoretischer Überblick über die Entwicklungen im Europäischen Hochschulraum (EHR) gegeben, gefolgt von einer Analyse der Chancen und Herausforderungen, die sich aus den aktuellen politischen, wirtschaftlichen und demografischen Rahmenbedingungen ergeben. Ein kurzer Exkurs widmet sich der European University Initiative im Zusammenhang mit der universitären Weiterbildung, um deren Potenziale und Auswirkungen aufzuzeigen. Im Anschluss wird dieses Spannungsfeld exemplarisch anhand der Fachhochschule St. Pölten in Österreich untersucht, um die spezifischen Auswirkungen und Dynamiken innerhalb dieser Institution aufzuzeigen. Dabei werden die internen Prozesse und Vorgaben für die Entwicklung von Weiterbildungsangeboten betrachtet und mit den nationalen und europäischen Regelungen in Beziehung gesetzt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Auswirkungen der nationalen Gesetzgebung auf die Gestaltung und Zugänglichkeit von Weiterbildungsprogrammen. Eine der zentralen Thesen des Beitrags, ist der internationale Trend zum Rückgang umfangreicher Weiterbildungsprogramme wie Masterstudiengänge zugunsten kleinerer, spezialisierter Programme wie Micro-Credentials. Dieser Trend spiegelt sich auch in Österreich wider und wird durch gesetzliche Einschränkungen verstärkt, die bestimmte Zielgruppen von der Weiterbildung ausschließen. Positiv betrachtet, fördern diese Einschränkungen jedoch die Entwicklung von kürzeren und breiter zugänglichen Weiterbildungsangeboten, die eine Vielzahl von Lernenden ansprechen. Die Präsentation bietet eine Plattform für eine offene Diskussion über die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf die Qualität und Vielfalt der Weiterbildungsangebote an Hochschulen sowie über mögliche Lösungsansätze zur Harmonisierung von nationalen und europäischen Rahmenbedingungen. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die komplexen Herausforderungen der Qualitätssicherung in der hochschulischen Weiterbildung zu gewinnen und gemeinsam Wege zu finden, um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen. Zertifizierungsverfahren Revisited - Herausforderungen und Lösungsansätze in der Qualitätsentwicklung und Professionalisierung in der wissenschaftlichen Weiterbildung in Baden-Württemberg EVALAG Angesichts der steigenden Relevanz des Umgangs mit Wissen ergibt sich ein Bedarf an qualitativ hochwertigen Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung. Dieser Vortrag widmet sich der Frage, wie Qualität und Professionalität in der wissenschaftlichen Weiterbildung ermöglicht werden kann und legt dabei einen Fokus auf das Potenzial von Zertifizierungsverfahren und Professionalisierungsangeboten. Diese Fragestellung ergibt sich im Rahmen der Qualitätsentwicklung im Projekt Hochschulweiterbildung@BW (2022-2024), die EVALAG (Evaluationsagentur Baden-Württemberg) verantwortet. Um diese Frage zu beantworten, wurden im September 2023 (n=8) und März 2024 (n=6) zwei Fokusgruppeninterviews mit Vertreter:innen der Einrichtungen der wissenschaftlichen Weiterbildung in Baden-Württemberg durchgeführt. Dabei wurde eine möglichst große Heterogenität des Samples hinsichtlich Region, Beruf (z.B. Programmplanung, Qualitätsmanagement, Verwaltung, Hochschulleitung) sowie Geschlecht angestrebt. Die qualitativ ausgewerteten Ergebnisse reflektieren die Relevanz und das Potenzial von Zertifizierungsverfahren innerhalb von Einrichtungen und in Kooperationen in der zugleich bestehenden Wettbewerbssituation mit bzw. zu anderen Anbieter:innen. Die Analyse zeigt einen Bedarf an Flexibilität und Agilität um möglichst schnell auf die Bedarfe des Marktes reagieren zu können. Weiter deuten die empirischen Erkenntnisse auf die Bedeutung von Vernetzung, Kooperation und Austausch innerhalb der Einrichtungen hin und auf den Beitrag, den Professionalisierungsangebote mit Hands-On Wissen und für eine zielgruppenspezifische Didaktik leisten können.
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