Veranstaltungsprogramm
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1.1: Implikationen der externen Qualitätssicherung für die wissenschaftliche Weiterbildung
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Reakkreditierung im Wandel der Arbeits- und Wissenschaftswelt: Einsichten aus der Praxis und Ergebnisse einer evidenzbasierten Neustrukturierungsstrategie Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, Deutschland Der Reakkreditierungsprozess von Studiengängen stellt eine wichtige Säule der Qualitätssicherung im Hochschulbereich dar. In einer Zeit, in der die Arbeits- und Wissenschaftswelt sowie gesellschaftliche und globale Gegebenheiten einem kontinuierlichen Wandel unterliegen, gewinnt die Studiengangsentwicklung zunehmend an Bedeutung. In diesem dynamischen Kontext avanciert die wissenschaftliche Weiterbildung als Teil des lebenslangen Lernens zu einem essentiellen Bestandteil der Hochschulbildung (Jütte & Rohs, 2018; Wissenschaftsrat, 2019; Wolter, 2011). Dabei ist die fortwährende Revision und Anpassung der Studiengänge an die dynamischen Bildungsbedürfnisse sowie an die aktuellen und zukünftigen Berufsanforderungen unumgänglich. Dieser Beitrag präsentiert Methodik und Erfahrungen aus dem laufenden Reakkreditierungsprozess eines weiterbildenden Studiengangs im Bereich des Wissenschaftsmanagements an einer deutschen Universität. Im Zentrum unserer Reakkreditierungsstrategie stehen zwei Ziele: 1) Die Öffnung des Studiengangs für die Weiterbildung durch eine flexible Studienstruktur. 2) Die wissenschaftlich fundierte Entwicklung von Kompetenzzielen und lernorientierten Lehrkonzepten unter Berücksichtigung des Constructive-Alignment-Ansatzes (Biggs, 1996) bzw. deren Aktualisierung. Durch die Integration empirischer Erkenntnisse aus dem vom BMBF geförderten Projekt „Karrierewege und Qualifikationsanforderungen im Wissenschafts- und Hochschul-Management“ (KaWuM) (Krempkow, Harris-Huemmert et al., 2023; Krempkow, Höhle & Janson, 2023) sowie die Einbeziehung von Stakeholdern, Studierenden und Alumni in den Prozess der Neustrukturierung wird eine adaptive und responsive Gestaltung des Studiengangs angestrebt, die eine Antwort auf die aktuellen Bedarfe im Berufsfeld des Wissenschaftsmanagements bieten soll. Das Framework, die Ergebnisse sowie Methoden dieser Arbeit bieten Einsichten in die Reakkreditierung und laden zur Diskussion über die Weiterentwicklung von Qualitätsstandards in der Hochschulbildung ein. Literatur Biggs, J. (1996). Enhancing teaching through constructive alignment. Higher Education (32), 347–364.
Anforderungen an die Digitalisierung von nichtstaatlichen Hochschulen – eine Analyse von Stellungnahmen des Wissenschaftsrats zur institutionellen Akkreditierung Euro-FH Hamburg, Deutschland Digitalisierung ist eine Anforderung an Hochschulen als Anbieterinnen wissenschaftlicher Weiterbildung, die sich bereits seit Jahren in bildungspolitischen Programmatiken niederschlägt und einen zentralen Faktor der Qualitätsdiskussion im Hochschulsektor darstellt (WR, 2022). Nichtstaatlichen Hochschulen kommt eine zunehmende Bedeutung – strukturell nicht zuletzt auch durch die Zielgruppe der berufsbegleitend Studierenden – zu (Frank et al., 2020). Das Verfahren der institutionellen Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat (WR) ist ein zentrales Instrument der externen Qualitätssicherung, das im Auftrag der Bundesländer durchgeführt wird. Es dient der Bewertung von nichtstaatlichen Hochschulen hinsichtlich ihrer Leistungen und Leistungsfähigkeiten in Lehre und Forschung. Dabei werden auch die strategischen Entwicklungsziele und die Verfügbarkeit von Ressourcen berücksichtigt. Die Ergebnisse dieser Bewertung werden anschließend in Form einer öffentlich zugänglichen Stellungnahme zur Akkreditierung der jeweiligen Hochschule veröffentlicht. Über ausgesprochene Auflagen und Empfehlungen können sowohl Qualitätsstandards durchgesetzt als auch Hinweise zur Qualitätsentwicklung gegeben werden. Aber auch mit der allgemeinen Veröffentlichung der Berichte sind bereits Qualitätsimpulse für den Hochschulsektor verbunden. Vor diesem Hintergrund analysieren wir in unserem Forschungsprojekt Status quo und Anforderung an die Digitalisierung in verschiedenen Bereichen der Hochschule im Spiegelbild der durchgeführten institutionellen Akkreditierungsverfahren und reflektieren dabei auch die grundsätzliche Wirksamkeit sowie das Potential von Akkreditierung als Steuerungsinstrument. Die qualitative Datenbasis sind die öffentlich verfügbaren und standardisierten Stellungnahmen zu den Akkreditierungen. Die Untersuchung wird inhaltsanalytisch durch den Einsatz von Text-Mining-Verfahren durchgeführt. Zur theoretischen Rahmung und Einordnung bedienen wir uns der Steuerungs- und Governancetheorie (Heilsberger, 2019; Oberschelp 2023). In unserem Beitrag werden wir vorstellen, inwiefern die institutionelle Akkreditierung als externes Qualitätssicherungsinstrument zur Umsetzung von Digitalisierungsansprüchen beiträgt. |
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