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S12: Digitale Souveränität und immersive virtuelle Realität (iVR) im Sprachenunterricht
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Digitale Souveränität und immersive virtuelle Realität (iVR) im Sprachenunterricht Digitale Transformationsprozesse prägen die Realität von Kindern und Jugendlichen und bieten vielfältige Möglichkeiten für sprachlich- und literarisch-mediale Lehr- und Lernprozesse. Um das Potenzial digitaler Technologien sinnvoll in den Unterricht zu integrieren, Inhalte selbst zu entwickeln und einen kritisch-reflexiven Umgang mit digitaler Technologie zu fördern, sind forschungsbasierte Lehrkräftefortbildungen entscheidend. Insbesondere die Auseinandersetzung von immersiver Virtual Reality (iVR) zeigt, wie vielschichtig sich Anwendung und Implementierung solcher Medien in der formalen Bildung gestaltet und welche Transformationsprozesse damit verbunden sind. In Anlehnung an Kaplan-Rakowski und Gruber (2019) verstehen wir unter iVR einen computergenerierten 360°-virtuellen Raum, der aufgrund der hohen Immersion durch ein Head-Mounted-Display räumlich realistisch wahrgenommen werden kann; das Tragen eines VR-Headsets ist während der Nutzung zu erforderlich, um omnidirektionale Ansichten zu ermöglichen. Das Potenzial von iVR ergibt sich aus seiner immersiven und interaktiven Natur, die Schüler:innen motiviert und ihr Engagement fördert (Kaplan-Rakowski & Wojdynski, 2018; Makransky & Lilleholt, 2018); iVR ermöglicht schülerzentriertes, aktives Lernen und verbessert das Behalten von Informationen (Krokos et al., 2019). Zudem bietet iVR motivierende Lernerfahrungen (Jiang, J., & Fryer, L. K. 2024; Kaplan-Rakowski & Wojdynski, 2018) und kann Angstzustände reduzieren (Gruber & Kaplan-Rakowski, 2020, 2023). Diesen positiven Seiten stehen deutliche Grenzen entgegen: Hohe Immersion kann die Konzentration beeinträchtigen und zu gemischten oder negativen Lernergebnissen führen (Parong & Mayer, 2021). Weitere Hindernisse sind die Kosten der Ausrüstung, Berichte über Cybersickness und die Notwendigkeit umfangreicher Schulung von Lehrkräften (Mazloumi Gavgani et al., 2018; Billingsley et al., 2019). Im Projektverbund DiSo-SGW (Digitale Souveränität als Ziel wegweisender Lehrer:innenbildung für Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften in der digitalen Welt) wird das Potenzial von iVR im Deutsch- und Fremdsprachenunterricht erforscht. Bislang gibt es wenige fachbezogene Konzepte und Anwendungen sowie empirische Studien zum Lernen mit iVR in den Fächern Deutsch und Englisch (König, 2023; Hein et al., 2023). Im Deutsch- und Englischunterricht kann iVR erfahrungsbasiertes Lernen mit medial angereicherten Simulationen und schülerzentriertem Lernen fördern (Radianti et al., 2020). Lernende tauchen in realistische Szenarien ein, die (sprachliche) Interaktionen erfordern, und verbessern so ihr (sprachliches) Verhalten in „authentischen“ Kontexten (Ondarra et al., 2020). Diese immersiven Umgebungen unterstützen das Lernen durch visuell und auditiv reiche Erfahrungen, die das Verständnis und das Behalten von Informationen fördern können. Zudem bieten sie neue Wege, literarische Stoffe aufzubereiten und in interaktive und embodiment-geprägte Storytelling-Formen zu überführen (Ballis/Schwendemann, i.V.). Auch kann iVR zur Förderung von Empathie und interkulturellem Verständnis beitragen (Eisenmann et al., 2022), indem Lernende in die Perspektiven anderer versetzt werden. Solche immersiven Erfahrungen bieten Einblicke in kulturelle und soziale Kontexte, die in traditionellen Lernumgebungen schwer zu vermitteln sind und stärken die Fähigkeit der Schüler:innen, die Komplexität globaler Zusammenhänge besser zu erfassen (Zirkel & Summer, 2024). Das Symposium ist von einem dialogischen Konzept geprägt, bei dem zunächst ein Einführungsbeitrag die Chancen und Grenzen von iVR im Sprachenunterricht thematisiert. Dieser Beitrag nimmt sowohl die Perspektive der Universität als auch der Schule in den Blick, um die Potenziale und Herausforderungen des iVR-Einsatzes in der Lehrkräftebildung systematisch zu beleuchten. Anschließend treten der Englisch- und Deutschunterricht anhand von zwei Fallbeispielen in einen Dialog. Eine Mitdiskutantin vom XR Hub Bavaria wird ebenfalls mitwirken, um die Diskussion zu bereichern und praxisnahe Einblicke in die Lehrkräftebildung zu bieten. Folgende Themen werden adressiert: Anwendungsmöglichkeiten: Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es von iVR im Sprachenunterricht aus theoretischer und fachdidaktisch-konzeptioneller Perspektive? Inhaltsebene: Welche inhaltlichen Schwerpunktsetzungen eignen sich im Hinblick auf den Einsatz von iVR im Sprachenunterricht? Kompetenzentwicklung: Welche Kompetenzen müssen Lehrkräfte/Lernende erwerben, um zielorientiert mit iVR im Sprachenunterricht umzugehen? Technische Voraussetzungen: Welche technischen Voraussetzungen und welche technische Ausstattung ist an Schulen für einen zielorientierten Einsatz von iVR im Sprachenunterricht notwendig? Fortbildungskonzeption: Wie müssen Lehrkräftefortbildungen aufgebaut sein, damit die digitale Souveränität von Lehrkräften bestmöglich gefördert wird? Beiträge des Symposiums Perspektiven der Lehrkräftebildung – iVR und Sprachen Die Nutzung von iVR im Sprachenunterricht befähigt sowohl Lehrkräfte als auch Schüler:innen, digital souverän zu handeln. Lehrkräfte entwickeln durch den Einsatz von iVR nicht nur technische Kompetenzen, sondern auch die Fähigkeit, diese Technologien didaktisch sinnvoll in den Unterricht zu integrieren und eigene Anwendungen zu entwickeln. Schüler:innen profitieren von der Möglichkeit, ihre digitalen Kompetenzen in immersiven Räumen zu erweitern und ihre Weltwahrnehmung kritisch zu hinterfragen. Da empirische Studien zum Einsatz von iVR in der Lehrkräftebildung noch begrenzt sind, wird zunächst auf verschiedene theoretische Ansätze verwiesen. Ein zentrales Paradigma ist dabei „Embodied Cognition“, das davon ausgeht, dass kognitive Prozesse stark mit sensorischen und motorischen Erfahrungen verbunden sind (Langacker, 2008; Kiefer, 2018). Dieser Ansatz legt nahe, dass das Lernen durch körperliche Interaktionen in virtuellen Umgebungen verbessert wird, da es den Lernenden ermöglicht, abstrakte Konzepte auf greifbare Weise zu erleben und zu verstehen (Hoffmann, 2022). Ein weiterer wichtiger Theoriestrang hebt die Bedeutung des Raums als entscheidenden Faktor für immersive Lernerfahrungen hervor. Der virtuelle Raum ermöglicht es den Lernenden, sich in eine digitale Umgebung zu begeben, die physische Begrenzungen überwindet und neue pädagogische Möglichkeiten eröffnet. Die räumliche Anordnung und Interaktivität von iVR-Umgebungen fördern das kognitive und emotionale Engagement der Lernenden, was zu einer effektiveren Wissensaufnahme führen kann. Darüber hinaus kann der Raum als soziale Praxis verstanden werden (Wille & Reckinger, 2015), um neue Rollen und Wahrnehmungen zu verhandeln und zu erproben (Banakou, Hanumanthu & Slater, 2016). Basierend auf den Konzepten von Körper und Raum lassen sich für den Deutsch- und Fremdsprachenunterricht drei räumliche Anwendungsfelder für iVR identifizieren, die für die Lehrkräftebildung systematisiert werden können: Zu nennen sind zunächst Trainingsräume, in denen der Erwerb von handlungsbezogenen Fähigkeiten und Fertigkeiten im Vordergrund steht. Dabei kann iVR genutzt werden, um Lernende in „virtuelle Kulturräume“ zu versetzen, in denen sie inter- und transkulturell Erfahrungen sammeln, über Stereotype nachdenken und auf verschiedenen Ebenen kommunizieren (Hoffmann, 2022). Neuere Studien legen nahe, dass iVR auch das Leseverstehen verbessern kann (Kaplan-Rakowski & Gruber, 2022). Des Weiteren sind Explorationsräume zu finden, in denen verschiedene Gegenstände und Bereiche erkundet werden können. Objekte, Räume und Plätze, die für Lernende bislang nicht oder nur mit hohem Aufwand zugänglich sind, werden durch iVR-Technologien flexibel erreichbar und können im eigenen Tempo erkundet werden. Dies umfasst auch innovative Ansätze zur Vermittlung literarischer Inhalte, die begehbar und erlebbar gemacht werden (König, 2023): Lernende tauchen in virtuelle Welten ein, die auf literarischen Werken basieren, und so ein tiefgreifenderes Verständnis der Texte entwickeln. Ausdrücklich eingeschlossen sind Besuche ferner Orte und Ländern (Theater, historische Stätten, Museen oder geografische Besonderheiten u.a.), die den Lernenden helfen, ihre Kenntnisse in einem erweiterten Kontext zu nutzen und zu vertiefen (Stein & Wolter, 2022). Und schließlich sind Konstruktionsräume zu erwähnen, in denen Lernende und Lehrende die Möglichkeit haben, Objekte selbst zu bearbeiten oder zu kreieren sowie eigene virtuelle Welten zu gestalten und zu erzeugen – Welten, die über das Hier und Jetzt hinausreichen (König, 2024). Diese Überlegungen werden immer wieder durch Praxisbeispiele aus „realen“ Schulen gestützt und angereichert, die unter günstigen Bedingungen zu innovativen Lernorten für Sprachen werden. Trotz bestehender Herausforderungen eröffnet der Einsatz von iVR neue Möglichkeiten, das Lernen von Sprachen zu unterstützen, zu verbessern und zu bereichern und dadurch die digitale Souveränität von Lehrkräften und Schüler:innen zu stärken. Toxische Sprache und iVR im Deutschunterricht Als Meme oder im Deckmantel eines Hidden Code - toxische Inhalte verbreiten sich auf Social Media-Plattformen wie Instagram und TikTok mit enormer Viralität (Schwarz-Friesel, 2022; Schnabel & Berendsen, 2024). Mit Memes wie „Pepe the Frog“ verbreiten Rechtsextremisten Ideologeme in einer zeitgemäßen Szene- und Jugendsprache und zeigen auf diese Weise, dass Social Media zentraler Agitationsraum der rechten Szene ist (Amadeu Antonio Stiftung, 2023; Blume, 2023; Musyal & Stegemann, 2020). Neben rechten Akteur*innen spielt auch der Social Media-Algorithmus eine bedeutende Rolle, der durch die Nutzung plattformspezifischer Interaktionsformen wie Liken, Kommentieren, oder Versenden gefüttert wird und so Inhalte personalisiert an die User*innen ausspielt (siehe For-You-Page). Durch diesen Vorsortierungseffekt werden Plattformnutzer*innen immer mehr Teil einer Filterblase mit der Folge intellektueller Isolation (Pariser, 2011) sowie algorithmischer Radikalisierung (Schnabel & Berendsen, 2024). Einmal betreten, können diese Radikalisierungstunnel kaum mehr verlassen werden (Schnabel & Berendsen, 2024). Dieser Effekt, sich immer mehr in extremeren Nischen zu verlieren, ähnlich wie die Hauptfigur von „Alice im Wunderland“ in den Tiefen eines Kaninchenbaus, wird daher nicht selten „Rabbit-Hole-Effekt“ genannt. Übertragen auf den Effekt algorithmischer Radikalisierung werden ausgehend von zunächst vergleichsweisen moderaten Inhalten immer extremere Inhalte über den Empfehlungsalgorithmus ausgespielt (Amadeu Antonio Stiftung, 2021; Imhoff, 2023; Stollenwerk, 2023). Gerade wegen ihrer subtilen Erscheinungsform sind toxische Inhalte auf Social Media für junge Nutzer*innen nicht sofort als solche erkennbar. Obgleich die Millennials und die Gen Z als Hauptnutzer*innen der Plattformen (JIM Studie, 2023; Schnabel & Mendel, 2023) mit Social Media aufgewachsen sind - die zugrundeliegenden Mechanismen und Funktionslogiken sind ihnen häufig nicht bewusst. Umso wichtiger erscheint es, junge Menschen für subtile und implizit-toxische Sprachformen und Narrative zu sensibilisieren und sie ausgehend vom Konstrukt der digitalen Textsouveränität zu einem souveränen Umgang mit diesen zu befähigen (Frederking, 2022). Das Virtual Reality-Erlebnis Down the rabbit hole ist ein interaktives, exploratives und immersives Social Media-Erlebnis, das im Rahmen des BMBF-Projekts DiäS und DiSo-SGW und in Zusammenarbeit mit der Hochschule Heilbronn als Teil eines Fortbildungsangebotes für die Lehrkräftebildung entsteht. Down the rabbit hole bietet ein immersives Social Media-Erlebnis, das Nutzer*innen den metaphorischen Fall ins „Rabbit Hole“ und die Sogwirkung der algorithmischen Radikalisierung nachempfinden lässt. Das Konzept „Rabbit Hole“ steht dabei metaphorisch für die tiefen und oft unbewussten Radikalisierungstunnel, die durch Algorithmen auf Social Media entstehen. Genau wie Alice im Wunderland, die in ein Kaninchenloch fällt, ermöglicht iVR den Nutzer*innen das Eintauchen in vollständig immersive und alternative Realitäten. Durch das immersive VR-Format wird dieser Tunneleffekt eindrucksvoll am eigenen Leib erlebbar. Besonders das Potenzial von iVR, Nutzer*innen in eine künstliche Umgebung zu versetzen und dadurch komplexe und unsichtbare Prozesse auf eindringliche Weise erfahrbar zu machen, wird bei diesem iVR-Erlebnis ausgeschöpft. Down the rabbit hole ist im Sinne des environmental und spatial storytelling als sprechender Ort gestaltet, bei dem die Umgebung und dessen Gestaltung in die Gesamtnarration eingebunden ist und somit den „Rabbit-Hole-Effekt“ metaphorisch adaptiert (Bevensee et al., 2012; Bonner, 2018; Bonner, 2023). Ähnlich wie die literarische Figur Alice werden die Nutzer*innen von einem weißen Kaninchen in seinen Kaninchenbau geschubst. Angekommen im Kaninchenbau erscheinen an den Höhlenwänden verschiedene Social Media-Formate, mit denen die Nutzer*innen bspw. durch Liken interagieren können. Die Teilnehmer*innen durchlaufen im Höhlensystem des Kaninchenbaus eine Reihe von realistisch nachgebildeten Social Media-Erfahrungen mit zunehmender Intensivierung der Inhalte - von subtilen Meinungsverschiebungen bis hin zu offenen extremistischen Botschaften. Am Ende des Erlebnisses führt eine symbolische Rückkehr aus dem Kaninchenbau dazu, dass die Nutzer*innen reflektiert und informiert wieder in die reale Welt eintreten. Die Rückkehr an die Oberfläche u.a. im Falle eine Überforderung ist jederzeit möglich. Reflexions- und Aufklärungselemente innerhalb der iVR-Erfahrung fördern das kritische Bewusstsein für die Manipulationsmöglichkeiten durch Social Media, um die komplexen Dynamiken der digitalen Radikalisierung ganzheitlich erfahrbar zu machen. BNE und iVR im Fremdsprachenunterricht Immersive virtuelle Realität (iVR) bietet enormes Potenzial für den Einbezug von Nachhaltigkeitsthemen wie beispielsweise Umweltschutz, die Klimakrise, soziale Gerechtigkeit und nachhaltiger Konsum im modernen Fremdsprachenunterricht (aktuelle Studienlage s. Dhimolea et al., 2022; Ahn et al., 2015; Fonseca & Kraus, 2016). Lernende können beispielsweise in iVR-Lernumgebungen mit KI-basierten Avataren in verschiedenen Situationen eine Sprache angstfrei üben, die Unterwasserwelt entdecken und ihre sprachlichen Kompetenzen erweitern sowie virtuell in zielsprachige Länder reisen und sich über dortige Nachhaltigkeitsprojekte informieren. Eine im Rahmen des DiSo-SGW-Projektes 2023 durchgeführte Umfrage (Schnellbögl et al., in Arbeit; N=60) hat gezeigt, dass vielen Fremdsprachenlehrkräften Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als curricular verankertes fächer- und schulartübergreifendes Lernziel zwar bekannt ist, jedoch sehr wenige von ihnen wissen, wie sie BNE in den Fremdsprachenunterricht integrieren können. Auch ist dem Großteil der Lehrkräfte iVR sowie das Potenzial dieser Technologie für den Fremdsprachenunterricht nicht bekannt, weshalb die hier vorgestellte Fortbildungsreihe den thematischen Zugang aus BNE mit iVR-Technologien verknüpft (Zirkel & Summer, 2024). Im Design-based Research Verfahren (nach McKenney & Reeves 2019) wurde eine Lehrkräftefortbildung entwickelt, die in einer Kombination aus synchronen und asynchronen Lernbausteinen Lehrkräften vermittelt, was iVR und BNE sind (z.B. durch Erklärvideos des Teilprojektes Digi4All), welche Chancen und Herausforderungen diese Technologie für BNE im Kontext des Englischunterrichts bietet und wie diese Technologie souverän von Lehrkräften im Unterricht eingesetzt werden kann. Letzteres umfasst nicht nur die erfolgreiche Verwendung von VR-Headsets im Unterricht selbst (z.B. Meta-Quest 3, PICO 4), sondern auch die Fähigkeit, Lernende anzuleiten, diese Technologie für ihre Lernprozesse zu verwenden. Im Sinne des DigCompEdu (European Commission et al., 2017) sollen Lehrkräfte darüber hinaus angeleitet werden, iVR-Lernumgebungen effektiv und verantwortungsbewusst zu nutzen und auch eigens mithilfe von Autorentools zu erstellen. Hierzu gehört des Weiteren, dass Lehrkräfte ihre Lernenden bei der Verwendung von Autorentools zielführend so unterstützen, dass Lernende ihre sprachlichen und digitalen Kompetenzen weiterentwickeln. Des Weiteren soll im Sinne der digitalen Souveränität (Goldacker, 2017) eine kritische Auseinandersetzung mit den durch die iVR-Lernumgebungen vermittelten Botschaften geschult werden, insbesondere auch im Hinblick auf Themen im Kontext von BNE. Um diese Kompetenzen nachhaltig bei Lehrkräften zu fördern, braucht es eine Mischung aus theoretisch-konzeptionellen Impulsen und praktischen Umsetzungsversuchen über einen längeren Zeitraum hinweg, sowie einer begleitenden Reflexion und Wiederholung der Inhalte und Umsetzungsversuche (Bonnes et al., 2022; Sims et al., 2021; Lipowsky, 2023; Lipowsky & Rzejak, 2023). Aus diesem Grund wurde die Fortbildung als vierwöchige Reihe aus synchronen Treffen digital und vor Ort sowie asynchron und digital verfügbaren Selbstlernbausteinen konzipiert, die sich durch eine eigenständige Auseinandersetzung mit den Inhalten sowie durch Zeit für die Erprobung, Umsetzung und angeleitete Reflexion auszeichnet. Konkret bedeutet dies, dass während der synchronen Treffen der Fokus auf der Erarbeitung wichtiger Inhalte durch Stationenlernen, Diskussionen und Reflexionen in Kleingruppen liegt. Zudem wurden die Fortbildungsinhalte, -materialien und -abläufe unter Einbezug von Expert*innen (Critical Friends) für BNE und iVR, Lehrkräften und Lehrkräftefortbildner*innen gestaltet und evaluiert. Im Rahmen des Symposiums werden sowohl das Lehrkräftefortbildungskonzept als auch eine Auswahl der Inhalte sowie die geplante Beforschung vorgestellt. |