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Chair der Sitzung: Andreas Kuczera, Technische Hochschule Mittelhessen, Gießen
Ort:HSBI B3
Präsentationen
Kontext, Unsicherheit und Geschlecht im Fokus der Modellierung: Datenprinzipien für die feministische Filmgeschichte
Pauline Junginger
Philipps-Universität Marburg, Deutschland
Dieser Beitrag stellt drei Datenprinzipien vor, die im Zuge der Entwicklung und des Aufbaus einer filmografischen Datenbank zu Filmpionierinnen definiert wurden. Die in der Plattform Women Film Pioneers Project (WFPP) veröffentlichten Filmografien und die damit verbundenen Datenpraktiken bilden hierfür den Ausgangspunkt. Die Datenprinzipien betonen die Konstruiertheit von Wissen und fragen danach, wie eine geisteswissenschaftliche Datenpraxis definiert werden kann. Sie zielen darauf ab, Daten zu kontextualisieren, Unsicherheiten zu erhalten und Geschlecht als Analysekategorie nutzbar zu machen. Damit sollen die Datenprinzipien einen Beitrag dafür leisten, die Kontingenz von Filmgeschichte im Zuge ihrer datenbasierten Erforschung im Blick zu behalten und die Basis für das Erzählen pluraler Filmgeschichte(n) zu schaffen.
Accuracy vs. Consistency: A Case Study Assessing Data Quality in Metadata of Early Modern Dissertations
Stefan Heßbrüggen-Walter
Universität Münster, Deutschland
Existing literature on bibliographical metadata presents, among others, 'accuracy', the correct description of a resource, and 'consistency', the uniformity of mappings between its features and metadata fields, as important criteria for the evaluation of metadata quality. My presentation aims to show that these criteria may sometimes be in tension, and that digital humanists treating metadata as research data may have good reasons to prefer consistency to accuracy. The case study I present deals with problems of authorship attributions in early modern dissertations.
Work(s) in progress – Datenmodellierung zum Kulturerbe Tanz in der DDR als Prozess
Philipp Sauer1, Melanie Gruß2, Caroline Helm2, Patrick Primavesi2, Uwe Kretschmer1, Franziska Naether1
1Sächsische Akademie der Wissenschaften; 2Universität Leipzig
Das Tanzarchiv Leipzig, ehemals Tanzarchiv der DDR, ist eine der maßgeblichen Sammlungen von Quellen zu Tanz in der DDR, inhaltlich aber noch kaum erschlossen.
Wir beschreiben in unserem Beitrag den Prozess der Erarbeitung eines ereignisbasierten Datenmodells, das sowohl tänzerisches Schaffen, Verknüpfungen zwischen Institutionen und Personen, zeitgeschichtliche Entwicklungen als auch die Vielfalt der Bestände des Tanzarchivs adäquat abbilden kann und in der Lage ist, aus den Quellen heraus das kulturelle Erbe Tanz in der DDR besser erforschbar zu machen. Wir beschreiben hierbei konkrete Herausforderungen des Forschungsgegenstandes und konkrete Lösungsansätze des bisher entstandenen Modells sowie den Prozess der Modellierung in seiner Wechselwirkung mit dem zu erfassenden Quellenmaterial.