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Chair der Sitzung: Cindarella Petz, Leibniz Institute of European History Mainz (IEG)
Ort:HSBI B1
Präsentationen
E-LAUTE - die Musik abseits der Noten und die Daten abseits der Musik
Christoph Steindl1, Kateryna Schöning2, David M. Weigl3, Ilias Kyriazis1
1Österreichische Nationalbibliothek, Österreich; 2Universität Wien, Österreich; 3mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Österreich
Multidisziplinarität erfordert Vielfältigkeit! Das Projekt E-LAUTE (Electronic Linked Annotated Unified Tablature Edition) bearbeitet das Korpus der Deutschen Lautentabulaturen mit einem interdisziplinären Forschungsteam, das sich großteils um das Verhältnis Noten - Musik - Daten dreht. Damit dem Forschungsinteresse zufriedenstellend nachgegangen werden kann, werden durch die Brille der jeweiligen Disziplin Anforderungen an das E-LAUTE Projekt gestellt. Diese Anforderungen erfordern sowohl für die Bearbeitung im digitalen, als auch im analogen Bereich einen Unterbau an Infrastruktur, Hardware und Programmen was im Kontext der Bearbeitungen und Editor*innen zu einem umfassenden E-LAUTE Ökosystem angewachsen ist und für Nutzer*innen als open knowledge platform zur Verfügung gestellt wird. Im folgenden Beitrag werden die teilweise sehr heterogen verwendeten Infrastrukturtypen beleuchtet und ein Bild darüber abgegeben, wie sie auf die Interessen der einzelnen Fachwissenschaften eingehen, weshalb sie notwendig sind, wie sie miteinander zusammenarbeiten und wie sie letztlich wieder in einem homogenen Gesamtbild durch die Wissenschaft weiterverwendet werden kann.
50 Years of Editorial Practice: A Footnote Analysis of the Heinrich Bullinger Briefwechsel
Nikolaj Bauer, Phillip Benjamin Ströbel
University of Zurich, Schweiz
This paper presents a comprehensive analysis of the editorial practices employed in the footnotes of Heinrich Bullinger's correspondence edition, spanning over five decades of scholarly work. Bullinger (1504-1575), a key figure in the European Reformation, left behind a vast corpus of over 12,000 letters, covering a wide range of topics and geographical scope. Our study examines the evolution of editorial approaches, annotation styles, and contextual information in the footnotes across different volumes and periods. By scrutinising these scholarly annotations, we shed light on changing historiographical trends, historical research methodologies advancements, and editorial priority shifts over the past half-century. This analysis provides insights into the complex task of contextualising Bullinger's diverse correspondence and offers a unique perspective on the development of early modern historical editing practices. Our findings contribute to ongoing discussions about best practices in digital humanities and the future of scholarly editions in the field of Reformation studies.