Conference Agenda

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Only Sessions at Location/Venue 
 
 
Session Overview
Location: 21-A
Ihnestraße 21, Erdgeschoss, 120 P
Date: Wednesday, 19/Mar/2025
2:00pm - 4:00pmWorld Café ‚Ungerechtigkeiten‘ in wissenschaftlichen Karrieren in der PuK: Ein World Café zur Reflektion der aktuellen Befunde der Befragung des DGPuK-Mittelbaus
Location: 21-A
Session Chair: Alexander Rihl
Session Chair: Elena Link

In Form eines World-Café werden auf Grundlage der Ergebnisse der Mittelbaubefragung (Rihl et al., in Druck) zentrale Ungerechtigkeiten in wissenschaftlichen Karrieren reflektiert. In mehreren Diskussionsrunden setzen sich die Teilnehmenden mit Themen wie Arbeitszufriedenheit, der Genderverteilung im Zuge wissenschaftlicher Karrierewege, der Rolle der Habilitation und Ausgestaltung von Dauerstellen auseinander. Ziel ist es, aus den Befragungsergebnissen Implikationen für das Fach zu erarbeiten und gemeinsam Lösungsstrategien zu entwickeln, die auch die Rolle der Fachgesellschaft für die Bewältigung dieser Herausforderungen einzubeziehen.
4:30pm - 6:30pmVollversammlung Mittelbau
Location: 21-A
Session Chair: Alexander Rihl
Session Chair: Elena Link
Date: Thursday, 20/Mar/2025
11:00am - 12:30pmPE01: Journalistische Wertorientierungen im DACH-Raum: Befunde zum Kern und zur Peripherie aus der dritten Welle der Worlds of Journalism Study
Location: 21-A
Session Chair: Wiebke Loosen
 
11:00am - 12:30pm

Journalistische Wertorientierungen im DACH-Raum: Befunde zum Kern und zur Peripherie aus der dritten Welle der Worlds of Journalism Study

Chair(s): Wiebke Loosen (Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI), Deutschland)

Die Auseinandersetzung mit "Öffentlichkeit(en) und ihren Werten” eröffnet mindestens zwei Perspektiven: Zum einen braucht Gesellschaft Öffentlichkeit(en), um sich über Werte zu verständigen, zum anderen unterliegt bzw. folgt die Herstellung von Öffentlichkeit(en) Wertorientierungen - oder sie tut es nicht und wird dann Gegenstand öffentlicher Debatten. Die kommunikativen Bedingungen der digital(isiert)en Gesellschaft sind immer wieder Gegenstand wie auch Ausdruck der Auseinandersetzung mit diesem reflexiven Zusammenhang (Nassehi 2019; Hepp 2021; Dickel 2022).

Wir beschäftigen uns in diesem Panel mit Journalismus - ein Feld/System, das auch in der digital(isiert)en Gesellschaft noch immer eine besondere Bedeutung für die Herstellung von Öffentlichkeit(en) hat und gleichzeitig vor vielfältigen Herausforderungen steht, diese Funktion zu erfüllen. Dies betrifft z. B. die Arbeitsbedingungen im Journalismus, berufliche Autonomie, das journalistische Rollenselbstverständnis, die virulente Frage, wie “objektiv” journalistische Berichterstattung ist, sein kann und sollte, bezieht sich aber auch auf sog. periphere Akteure (Autor:innen 2022), die bis vor wenigen Jahren noch weitgehend unter dem Radar einer auf den professionell-redaktionell organisierten Journalismus fokussierten Journalismusforschung operierten, in der öffentlichen Kommunikation aber zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Grundlage unserer Beschäftigung mit diesen Themen sind Befunde aus der dritten Befragungswelle unter hauptberuflichen Journalist:innen der Worlds of Journalism Study (WJS3); in diesem Panel konzentrieren wir uns auf die Daten aus den DACH-Ländern (N= 3.256). Das Panel bündelt Vorträge, die im Hinblick auf das Tagungsthema “Öffentlichkeit(en) und Werte” besonders relevant sind, da sie zeigen, wie sich abstrakte Werte, die gesellschaftlich für die Herstellung von Öffentlichkeit(en) gelten (sollen), in konkreten journalistischen Normen bzw. Selbsterwartungen zeigen: Das betrifft die beobachtbare Erweiterung des journalistischen Rollenselbstverständnisses und der sich darin zeigenden Wertorientierungen, journalistische Epistemologien sowie den erstmals im Rahmen der WJS möglichen Vergleich von Einstellungen und Rollenselbstverständnissen zwischen journalistischem Kern und der Peripherie. Alle Vorträge im Panel eröffnen einen komparativ-vergleichenden Blick über die drei DACH-Länder.

Der erste Vortrag gibt eine Einführung in die WJS3: in die Themenschwerpunkte und Datengrundlagen, vor allem aber in die Schwierigkeiten und Herausforderungen, die mit der empirischen Vermessung eines sich zunehmend fluide organisierenden Journalismus im Kern und in der Peripherie verbunden sind. Der zweite Vortrag setzt sich mit dem journalistischen Rollenselbstverständnis auseinander und bietet einen DACH- und einen Zeitvergleich zwischen der zweiten und der aktuell dritten Welle der WJS an. Gezeigt wird, dass in der gesamten DACH-Region heute mehr Wert auf die journalistische Kontrollfunktion gelegt wird als noch vor zehn Jahren und gleichzeitig der Wille, gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben, abgenommen hat. Im dritten Vortrag liegt der Fokus auf journalistischen Epistemologien, die in der Form erstmals im Rahmen der WJS abgefragt wurden. Es wird deutlich, dass deutsche Journalist:innen optimistischer eingestellt sind in Bezug auf ihre Fähigkeit, einen neutralen Standpunkt einzunehmen, während ihre Kolleg:innen aus Österreich und der Schweiz öfter davon ausgehen, dass Wahrheit zwangsläufig von “den Mächtigen” geprägt wird. Mit dem vierten Vortrag stellen wir ein Novum im Rahmen der WJS vor: ein Vergleich zwischen Befunden aus dem professionellen Kern mit der sog. Peripherie des Journalismus. Deutlich wird, dass wir es in beiden Bereichen mit z. T. unterschiedlichen journalistischen Wertorientierungen zu tun haben, insofern periphere Akteure sich insgesamt aktivistischer und weniger an “Objektivität” orientiert zeigen als dies für Journalist:innen im professionellen Kern gilt.

 

Presentations of the Symposium

 

Journalismus im Kern und an der Peripherie: Von den Schwierigkeiten, (repräsentative) Daten zu gewinnen - und warum es sich trotzdem lohnt

Filip Dingerkus1, Anna von Garmissen2, Thomas Hanitzsch3
1ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 2Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI), Deutschland, 3LMU München

Seit mehr als 20 Jahren befindet sich der Journalismus im Krisenmodus: Ökonomische Umwälzungen, Arbeitsverdichtung, technologischer Wandel und nicht zuletzt externe Anfeindungen haben den Druck auf Journalist:innen enorm erhöht. Welche Auswirkungen hat der Wandel auf die Profession? Wie haben sich die Rahmenbedingungen verändert und was macht das mit den Einstellungen und Wertorientierungen der Medienschaffenden? Empirische Antworten liefert die globale Studie Worlds of Journalism. Mehr als acht - ereignisreiche - Jahre nach der letzten umfassenden Bestandsaufnahme gibt die aktuelle Teilstudie für Deutschland, Österreich und die Schweiz Einblicke in Zustand und Wandel des deutschsprachigen Journalismus. Die Datengrundlage bilden 3.256 standardisierte Interviews aus den Jahren 2022 und 2023. Nach einem Überblick über die wichtigsten Merkmale des untersuchten Samples behandelt der Vortrag v. a. die methodischen Herausforderungen: Wir erläutern den Prozess von der Grundgesamtheitserhebung bis zur Stichprobenziehung und stellen Verfahren zur Überbrückung unvermeidlicher Informationslücken vor. Im Bewusstsein, dass journalistische Transformation und professioneller Wertewandel verstärkt von den Rändern des Berufsfeldes stimuliert werden, wurde in den DACH-Ländern erstmals eine ergänzende – nichtrepräsentative – Befragung mit 358 Personen aus der journalistischen Peripherie durchgeführt, deren methodische Anlage wir ebenfalls vorstellen.

 

Journalistisches Rollenselbstverständnis als Wertorientierungen im Wandel: Befunde aus dem DACH-Raum

Josef Seethaler1, Raoul Mitterstainer1, Corinna Lauerer2, Vinzenz Wyss3
1Österreichische Akademie der Wissenschaften, Universität Klagenfurt, 2LMU München, 3ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Journalist:innen übernehmen als zentrale mediale Akteur:innen eine tragende Rolle bei der Prägung von Wertstrukturen und -orientierungen in der (Medien-)Öffentlichkeit. Aber auch ihr Rollenverständnis umfasst als wesentlichen Bestandteil journalistischer Kultur normative Ansprüche und Vorstellungen ebenso wie die Erfüllung gesellschaftlicher Funktionen in der journalistischen Praxis (Hanitzsch 2007: 371). Dass diese Rollen in verschiedenen journalistischen Kontexten unterschiedlich aufgefasst und ausgeübt werden, ist angesichts eines zunehmend ausdifferenzierten Mediensystems (Jarren et al. 2017: 37f) wenig überraschend.

Die dritte Welle der Worlds of Journalism Study gestattet es durch die doppelte Vergleichsebene nun, neben länderspezifischen Unterschieden auch den Wandel von journalistischen Wertorientierungen in der DACH-Region sichtbar zu machen. Auffallend ist etwa, dass es für Journalist:innen aller drei Länder deutlich wichtiger geworden ist, die Mächtigen zu kontrollieren. Gleichzeitig hat der Wille, allgemein Einfluss auf gesellschaftliche Debatten und Wandel zu nehmen, abgenommen. Interventionismus zeigt sich nun vielmehr darin, dass Journalist:innen das Publikum zu informiertem Handeln befähigen und aktivieren wollen. Diese Ergebnisse spiegeln Veränderungen der persönlichen Wertorientierungen der Journalist:innen sowie indirekt der kontextspezifischen gesellschaftlichen Erwartungen an den Journalismus wider (Autor:innen 2019: 135).

Literatur:

Autor:innen 2019

Hanitzsch, T. (2007). Deconstructing journalism culture: Toward a universal theory. Communication theory, 17(4), 367-385.

Jarren, O., Klinger, U., Gapski, H., Oberle, M., & Staufer, W. (2017). Öffentlichkeit und Medien im digitalen Zeitalter: zwischen Differenzierung und Neu-Institutionalisierung.

 

Journalistische Epistemologie: Was Journalist:innen im DACH-Raum über die (Un-)Möglichkeit von Objektivität denken

Raoul Mitterstainer1, Wiebke Loosen2
1Österreichische, 2Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI), Deutschland

Der Journalismus ist eine der einflussreichsten Institutionen für Wissensproduktion in modernen (Medien-)Gesellschaften (Ekström & Westlund, 2019: 2) und prägt damit unweigerlich den Umgang mit und die Einordnung von Informationen in der Öffentlichkeit. Die epistemologischen Sichtweisen von Journalist:innen bestimmen demzufolge maßgeblich, ob und wie die Medien eine objektive und wertfreie Darstellung der Wirklichkeit leisten können (Hanitzsch, 2007:376). Dabei kann die Berichterstattung – im Versuch, die Realität objektiv darzustellen – etwa durch Faktenbezug gekennzeichnet sein, oder aber mehr auf Interpretation, Kontextualisierung oder den persönlichen Standpunkt der Journalist:innen ausgerichtet sein. Erstmals ermöglichen die Daten der dritten Welle der Worlds of Journalism Study nun den Vergleich epistemologischer Sichtweisen in der DACH-Region und damit unterschiedliche Vorstellungen von der (Un-)Möglichkeit von Objektivität im Journalismus. Während in allen drei Ländern moderate Zustimmung dafür herrscht, dass es möglich sei, die objektive Realität abzubilden, ist auffallend, dass Journalist:innen aus Österreich und der Schweiz deutlich pessimistischer gegenüber der Aussage sind, dass es möglich sei, persönliche Überzeugungen aus der Berichterstattung auszuklammern, als ihre deutschen Kolleg:innen. Ebenso auffällig ist, dass in Österreich und der Schweiz deutlich stärker davon ausgegangen wird, dass die Wahrheit zwangsläufig von den Mächtigen geprägt wird.

Literatur:

Ekström, M., & Westlund, O. (2019). Epistemology and journalism. Oxford University Press.

Hanitzsch, T. (2007). Deconstructing journalism culture: Toward a universal theory. Communication theory, 17(4), 367-385.

 

Die transformative Kraft der journalistischen Peripherie: eine vergleichende Analyse von Rand- und Kernbereichen im Berufsfeld Journalismus

Anna von Garmissen1, Folker Hanusch2, Wiebke Loosen1, Andreas Riedl3
1Leibniz-Institut für Medienforschung │ Hans-Bredow-Institut (HBI), Deutschland, 2Universität Wien, 3LMU München

Periphere Akteure und ihre Bedeutung für die Transformation des Journalismus finden in der Journalismusforschung zunehmend Beachtung (Schapals 2022). Dabei ist deutlich geworden, dass es sich hierbei um eine äußerst heterogene Gruppe handelt, was ihre empirische Erforschung vor erhebliche Herausforderungen stellt (Autor:innen 2022). In diesem Vortrag präsentieren wir erstmals Ergebnisse einer Befragung von über 350 peripheren Medienschaffenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und kontrastieren ihre Einstellungen mit denen der Journalist:innen aus der Kernbefragung (WJS3). Bei den Rollenselbstverständnissen zeigt sich, dass es peripheren Akteuren wichtiger ist, für sozialen Wandel einzutreten, die öffentliche Meinung zu beeinflussen und das Publikum zu bilden, während Watchdog-Rollen und unparteiisches Beobachten im Vergleich zum Kern als deutlich weniger wichtig beurteilt werden. Aus den epistemischen Vorstellungen wird deutlich, dass periphere Akteure der Subjektivität in der Berichterstattung ein größeres Gewicht beimessen. Sie zeigen sich insgesamt aktivistischer, aber auch lösungsorientierter als Journalist:innen aus dem Kern des Berufsfeldes, die stärker für “Objektivität” und Unabhängigkeit stehen. Im Ländervergleich unterscheiden sich Peripherie und Kern in der Schweiz stärker als in Österreich und Deutschland.

Literatur:

Autor:innen 2022

Schapals, A. K. (2022). Peripheral actors in journalism: Deviating from the norm? Routledge. https://doi.org/10.4324/9781003144663

Loosen-Journalistische Wertorientierungen im DACH-Raum-243.pdf
 
12:45pm - 1:15pmFG Rezeptions- und Wirkungsforschung
Location: 21-A
1:15pm - 1:45pmFG Medienökonomie
Location: 21-A
2:00pm - 3:30pmPE03: Die Energiewende als Brennglas öffentlicher Werteaushandlungen
Location: 21-A
Session Chair: Stephan O. Görland
 
2:00pm - 3:30pm

Die Energiewende als Brennglas öffentlicher Werteaushandlungen

Chair(s): Stephan O. Görland (Universität Münster, Deutschland)

Die Energiewende, der Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energieträgern, ist ein langjähriger technologischer, politischer und wirtschaftlicher Transformationsprozess, welcher bereits intensiv von anderen Fachdisziplinen begleitet wird. Dabei berührt die Energiewende grundlegende gesellschaftliche Werte und stellt eine kommunikative Herausforderung dar. Denn in der öffentlichen Diskussion um die Energiewende bündeln sich wie in einem Brennglas die Auseinandersetzung über zentrale Werte unserer Zeit wie Gerechtigkeit, Partizipation, Nachhaltigkeit und auch Machtverteilung. Die Art und Weise, wie öffentlich über die Energiewende diskutiert wird bzw. wie verschiedene Akteur*innen die Energiewende framen, beeinflusst das Verständnis und die Akzeptanz einzelner Technologien (Benighaus & Bleicher, 2019). Die Umsetzung der Energiewende berührt auch Fragen zu öffentlicher Beteiligung an Entscheidungsprozessen und ist mit der Verteilung von Kosten und Nutzen der Umstellung des Energiesystems verknüpft (Cozen et al., 2018). In der medialen Debatte dominieren dabei häufig emotionale und ideologisch geprägte Argumente über sachliche Diskussionen. Gleichzeitig berufen sich beide Seiten häufig auf dieselben Werte wie z.B. dem Umweltschutz (Banita, 2023). Dabei kritisieren Teile der Bevölkerung die Rolle der Medien in diesen Aushandlungsprozessen: Es wird bezweifelt, ob die Medien bei der Berichterstattung über die Energiewende zentrale journalistische Normen wie Richtigkeit, Glaubwürdigkeit, Ausgewogenheit und Unparteilichkeit einhalten (Arlt et al., 2022).

Zwar gibt es vereinzelt Beiträge, die sich mit dem Themenkomplex Energiewende auseinanderzusetzen (z.B. Arlt et al., 2022), doch kann konstatiert werden, dass das Thema Energiewende in unserem Fach bislang eher ein Nischendasein fristet. Zudem dominieren in den meisten Studien vor allem Fragen des Krisennarrativs. Eine intensivere Beschäftigung mit der Wertedebatte steht daher noch aus (Cozen, 2018).

Dieses Panel greift diese Lücke auf und verdeutlicht anhand unterschiedlicher Beispiele aus der Energiewende, wie öffentliche und mediale Wertedebatten zu diesem Thema geführt werden. Das Thema wird dabei am Beispiel verschiedener erneuerbarer Technologien aus unterschiedlichen kommunikationswissenschaftlichen Perspektiven betrachtet. Nach einer Einführung der öffentlichen Akzeptanzdebatte am Beispiel von Windenergie folgen wir dem klassischen Kommunikationsprozess von Akteur*innen über Medieninhalten hin zur Nutzung und Rezeption. Im Verlauf dieses Prozesses wird deutlich, dass Medien nicht nur als Informationsquellen und strategische Vernetzungsmedien fungieren, sondern aktiv an der Konstruktion und Priorisierung von Werten beteiligt sind, die den gesellschaftlichen Diskurs über die Energiewende prägen. Die Energiewende ist somit nicht nur ein technologischer, sondern auch ein zentraler kommunikativer Prozess, der tiefe Einblicke in die Wertedebatten unserer Zeit bietet und als Blaupause für gesellschaftliche Wertdebatten dienen kann.

Literatur:

Arlt, D., Schaller, S., & Wolling, J. (2022). Die Energiewende aus Sicht der Bevölkerung. Ergebnisse einer bundesweiten Befragung im Vorfeld der Bundestagswahl 2021. https://doi.org/10.22032/dbt.51678

Banita, G. (2023). Vom Winde verdreht? Mediale Narrative über Windkraft, Naturschutz und Energiewandel (60; Otto brenner Stiftung (OBS) - Arbeitspapier). 

Benighaus, C., & Bleicher, A. (2019). Neither risky technology nor renewable electricity: Contested frames in the development of geothermal energy in Germany. Energy Research & Social Science, 47, 46–55. https://doi.org/10.1016/j.erss.2018.08.022

Cozen, B., Endres, D., Peterson, T. R., Horton, C., & Barnett, J. T. (2018). Energy Communication: Theory and Praxis Towards a Sustainable Energy Future. Environmental Communication, 12(3), 289–294. https://doi.org/10.1080/17524032.2017.1398176

 

Presentations of the Symposium

 

Lokale Akzeptanz von Windkraft: Ein Vergleich von Befürchtungen vor und Erfahrungen nach der Installation

Hannah Schmid-Petri1, Christoph Klimmt2
1Universität Passau, 2Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

Die Akzeptanz von Windkraftanlagen im Lebensumfeld ist oft gering und wird in der Öffentlichkeit mit wertebasierten Befürchtungen negiert, wonach Windräder negative Folgen für Gesundheit, Lebensqualität, Umwelt oder Wirtschaft haben könnten. In der durchgeführten Bevölkerungsumfrage wurde verglichen, ob sich diese Befürchtungen von Personen, in deren Lebensumfeld (noch) keine Windkraftanlagen stehen, in den Erfahrungen jener Personen spiegeln, die in der Nähe installierter Anlagen leben. Dazu stellte der Fragebogen wertebasierte Befürchtungen inhaltsgleich formulierten Erfahrungen gegenüber. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Existenz lokaler Windkraftanlagen keinen Akzeptanzeinbruch verursacht. Für keine der abgefragten Wertedimensionen, aus denen sich Befürchtungen speisen, wurden höhere Zustimmungswerte bei Personen mit Windkraft-Erfahrungen gemessen. Regressionsanalytisch zeigte sich, dass Befürchtungen/Erwartungen bezüglich Gesundheit und Lebensqualität, wirtschaftlichen Nachteilen und der Fairness die Akzeptanz besonders beeinflussen. Die Ergebnisse implizieren, dass der mediale und politische Diskurs um lokale Windkraft vielfach ‚falsche‘ Befürchtungen betont und damit die Aushandlung der Energiewende vor Ort erschwert. Diskurstheoretische und praktische Schlussfolgerungen für Öffentlichkeit und Medien- und Kommunikationswissenschaft wollen wir auf der Tagung diskutieren.

 

Kommunikationswissenschaftliche Perspektiven auf Akteur*innen der Energiewende

Sigrid Kannengießer, Helena Stehle, Bernadette Uth, Heike Hausmann, Lührmann Julia
Universität Münster

Der 2. Vortrag legt den Fokus auf die Akteur*innen der Energiewendekommunikation und zeigt, wie diese aus verschiedenen kommunikationswissenschaftlichen Blickwinkeln betrachtet werden können. Dabei stehen Perspektiven der Mediensoziologie, Journalismusforschung und der Strategischen Kommunikation im Fokus. Für diese Bereiche präsentieren wir exemplarische Befunde aus drei Studien, die Akteur*innen und deren Kommunikation mit besonderem Blick auf deren Wertvorstellungen fokussieren: 1. Für die Mediensoziologie präsentieren wir eine Studie, in der wir Akteursnetzwerke der Wasserstoffindustrie, -politik und -wissenschaft mit der Triangulation einer quantitativen Befragung und qualitativen Interviews sowie Beobachtung auf Wasserstoffveranstaltungen analysieren; 2. für die Journalismusforschung stellen wir eine Studie vor, in der durch eine qualitative Framinganalyse deutscher Berichterstattung zu Wasserstoff die Repräsentation relevanter Akteur*innen untersucht wird; 3. für die Strategischen Kommunikation präsentieren wir eine Studie, in der Legitimationsstrategien und die Wertekommunikation verantwortlicher Organisationen dreier regionaler Energieprojekte mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse exploriert werden.

Im Zusammenbringen der Ergebnisse zeigen wir 1) die Bandbreite der für Energiewendekommunikation beteiligten Akteur*innen auf, 2) die Relevanz verschiedener Medien für die Kommunikationsprozesse und 3) die relevanten Werte, die in der Kommunikation verhandelt werden.

 

Framing oberflächennaher Geothermie: Das hässliche Entlein der Zukunftstechnologien?

Cornelia Wolf, Daniel Seibert
Universität Leipzig

Geothermie stößt im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien auf geringere Akzeptanz. Dies ist auf fehlendes Wissen und mangelnde Erfahrung mit der Technologie in der Bevölkerung zurückzuführen. Zudem war die öffentliche Darstellung der tiefen Geothermie häufig von Negativbeispielen geprägt. Diese quantitative Framinganalyse (n = 501) untersucht den öffentlichen Diskurs über oberflächennahe und tiefe Geothermie der vergangenen zehn Jahre (2014-2024) in regionalen und überregionalen öffentlich-rechtlichen und privaten Medien in Deutschland (FAZ, SZ, Bild, WELT, MDR, LVZ, Sächsische Zeitung, Freie Presse, DNN) mit Blick auf dort adressierte Werte. Die Ergebnisse zeigen, dass kaum Differenzierung zwischen Vor- und Nachteilen tiefer und oberflächennaher Geothermie erfolgt. Die mittels einer hierarchischen Clusteranalyse identifizierten Frames geben Aufschluss über das mediale Aushandeln von Risiken und Nutzen der Technologie, ihre Ablehnung und Akzeptanz und ihr Potenzial für die regionale Entwicklung und Energiepolitik. Meist wird nur anlassbezogen (Einzelprojekte, GEG-Gesetz) berichtet. Eine differenzierte Einordnung der Technologie in den größeren Kontext der Energiewende findet kaum statt. Die Ergebnisse zeigen, dass Werte wie Umweltschutz (insbesondere CO2-Neutralität) und die Bekämpfung des Klimawandels in der Diskussion um Geothermie weniger Beachtung finden. Vor allem in den letzten Jahren stehen stattdessen der regionale und ökonomische Nutzen im Vordergrund der Berichterstattung.

 

Glaubwürdig und ausgewogen? Die wahrgenommene Einhaltung journalistischer Normen und deren Folgen für die Beurteilung gesellschaftlicher Wertvorstellungen im Kontext der Energiewende

Dorothe Arlt, Jens Wolling
Technische Universität Ilmenau

Medien sind eine zentrale Quelle für die Bevölkerung, um sich über die Energiewende und die damit verbundenen Wertediskurse zu informieren. Die Forschung legt jedoch nahe, dass die bloße Mediennutzung nicht ausreicht, um zu erklären, wie sich die Menschen zu den Wertedebatten positionieren. Entscheidend ist vielmehr, wie die vermittelten Informationen von den Menschen aufgenommen, interpretiert und bewertet werden (Arlt et al., 2020; Matthes et al., 2010). Auch im Kontext der Energiewende ist zu erwarten, dass die wahrgenommene Einhaltung journalistischer Werte wie etwa eine unverzerrte Berichterstattung eine bedeutsame Rolle spielen. Ausgehend davon werden im Beitrag zwei Fragestellungen beantwortet: 1) Wie hängt die Nutzung von Medien mit der wahrgenommenen Berichterstattungsqualität über die Energiewende (Glaubwürdigkeit, Richtigkeit und Angemessenheit) zusammen? 2) Wie hängen Mediennutzung und Berichterstattungsqualität (als Mediator) mit der Wahrnehmung des Schutzes / der Bedrohung von Werten bei der Ausgestaltung der Energiewende (u.a. Natur- und Klimaschutz, Schutz von Gesundheit und Leben, Gerechtigkeit bei der Kostenverteilung) zusammen? Die Fragen werden anhand von Daten einer dreiwelligen Panelbefragung (n=2701) zur Energiewende beantwortet, die von Juni 2023 bis Juni 2024 durchgeführt wurde. Erste Auswertungen zeigen, dass die Mediennutzung, vor allem aber die wahrgenommene Einhaltung journalistischer Normen mit der Wahrnehmung des Schutzes / der Bedrohung von Werten bei der Ausgestaltung der Energiewende zusammenhängen.

Görland-Die Energiewende als Brennglas öffentlicher Werteaushandlungen-320.pdf
 
Date: Friday, 21/Mar/2025
10:30am - 12:00pmPE04: Beyond Boomerang: Rethinking Reactance in the Era of Global Crises in Multimodal Public Spheres
Location: 21-A
Session Chair: Lara Kobilke
Session Chair: Katharina Veronika Hajek
 
10:30am - 12:00pm

Beyond Boomerang: Rethinking Reactance in the Era of Global Crises in Multimodal Public Spheres

Chair(s): Lara Kobilke (Ludwigs-Maximilians-Universität München), Katharina Veronika Hajek (Ludwigs-Maximilians-Universität München)

Global crises like climate change, global migration, and pandemics necessitate extensive regulation, intensifying public debates on freedom and its limitations. These discussions escalate when people feel pressured or manipulated, hindering fact-based communication on critical issues.

Psychological Reactance Theory (PRT; Brehm, 1966) provides a framework for understanding these reactions to perceived freedom restrictions and the (non-)verbal behaviors that follow. The theory posits that humans have an inherent need for autonomy and resist when it is threatened.

Communication science has underscored reactance's relevance in understanding resistance to climate change messaging (Ma et al., 2019), polarization (Bhanot & Hopkins, 2020), disinformation (Boyer, 2021), and the COVID-19 pandemic (Rudert et al., 2021), particularly in online environments (Alsagheer et al., 2023). However, the model of reactance developed by Dillard and Shen in 2005 has not adequately adapted to the fast-paced and multimodal digital discourse spaces that have developed in the last two decades. This limitation reduces PRT’s effectiveness in explaining how freedom is negotiated today, often reducing reactance to mere boomerang effects and anger (Ratcliff, 2019).

This panel aims to deepen our understanding of reactance beyond the boomerang effect by initiating an interdisciplinary and multi-methodological dialogue on how freedom restrictions are negotiated in diverse communication environments. The first paper presents a new Reactance Process Model, enhancing our theoretical grasp of the reactance process by incorporating variables previously seen only as moderators. The second paper, through a quantitative experiment, explores how multimodal framing heightens resistance by enhancing perceptions of manipulation. The third paper employs conversation analysis of video-captured group interactions to examine the formation and negotiation of reactance. The final paper offers a literature review that applies reactance theory to anti-radicalization and extremism prevention, providing new strategies to enhance the effectiveness of these campaigns. Together, these presentations not only advance the theoretical underpinnings of reactance but also crucially inform practical discussions on negotiating freedoms within complex, real-world contexts.

Bibliography

Alsagheer, D., Mansourifar, H., & Shi, W. (2023). Statistical Analysis of Counter-Hate Speech on Voice-based Social Media. Procedia Computer Science, 220, 1009–1014.

Bhanot, S., & Hopkins, D. J. (2020). Partisan Polarization and Resistance to Elite Messages: Results from a Survey Experiment on Social Distancing. SSRN Electronic Journal. https://doi.org/10.2139/ssrn.3593450

Boyer, M. M. (2021). Aroused Argumentation: How the News Exacerbates Motivated Reasoning. The International Journal of Press/Politics, 194016122110105.

Brehm, J. W. (1966). A theory of psychological reactance. Academic Press.

Dillard, J. P., & Shen, L. (2005). On the Nature of Reactance and its Role in Persuasive Health Communication. Communication Monographs, 72(2), 144–168.

Ma, Y., Dixon, G., & Hmielowski, J. D. (2019). Psychological Reactance From Reading Basic Facts on Climate Change: The Role of Prior Views and Political Identification. Environmental Communication, 13(1), 71–86.

Rudert, S. C., Gleibs, I. H., Gollwitzer, M., Häfner, M., Hajek, K. V., Harth, N. S., Häusser, J. A., Imhoff, R., & Schneider, D. (2021). Us and the Virus: Understanding the COVID-19 Pandemic Through a Social Psychological Lens. European Psychologist, 26(4), 259–271.

Ratcliff, C. L. (2019). Characterizing reactance in communication research: A review of conceptual and operational approaches. Communication Research, 48(7), 1033–1058.

 

Presentations of the Symposium

 

Beyond Boomerang – Proposing a new Model of Psychological Reactance for Communication Sciences

Katharina Veronika Hajek, Lara Kobilke
Ludwigs-Maximilians-Universität München

The growing importance of addressing complex challenges like climate change, or pandemics has heightened the relevance of psychological reactance theory (PRT, Brehm, 1966). While PRT has been essential in understanding resistance to public messaging, its development stalled after the introduction of the Intertwined Model of Reactance (Dillard & Shen, 2005). This model, though robust, oversimplifies the complex interplay between cognition and emotion, creating a gap in understanding reactance mechanisms. To address this, we propose the Psychological Reactance Process Model (PRPM), which reconceptualizes reactance as an emotional process, grounded in Cognitive Appraisal Theory (Ellsworth, 2013). The PRPM clarifies how cognition and affect interact during message processing, leading to more accurate predictions of reactance behaviors as shown by a first empirical test (N = 546). The PRPM offers deeper insights for communicators dealing with resistance in public discourse, enhancing the application of PRT in strategic communication, especially when navigating freedom dilemmas.

Brehm, J. W. (1966). A theory of psychological reactance. Academic Press.

Dillard, J. P., & Shen, L. (2005). On the Nature of Reactance and its Role in Persuasive Health Communication. Communication Monographs, 72(2), 144–168. https://doi.org/10.1080/03637750500111815

Ellsworth, P. C. (2013). Appraisal Theory: Old and New Questions. Emotion Review, 5(2), 125–131. https://doi.org/10.1177/1754073912463617

 

Look - don’t look! Psychological Reactance in Multimodal Framing

Stephanie Geise1, Katharina Veronika Hajek2, Katharina Maubach3
1Universität Bremen, 2Ludwigs-Maximilians-Universität München, 3Universität Münster

This study investigates the role of psychological reactance in the context of multimodal news framing, focusing on how images and text interact to influence audience resistance. While previous research has shown that visual elements in multimodal frames can both enhance and hinder framing effects (Bock, 2020; Powell et al., 2019), our study uniquely combines reactance theory with multimodal framing to explore this dynamic in a factorial two-group experiment with 336 participants. Contrary to our hypothesis, we found that the addition of news images to written articles did not lever out reactant behaviors. Instead, we found that the modality of the news story has a significant effect on perceived manipulative intention (W=50757, p=.02) with perceived manipulation being higher in the group that saw a multimodal news article (M=2.46, SD=1.29) compared to the monomodal group (M=2.24, SD=1.22). We discuss the role of media literacy, the influence of topics and text anchoring.

Our findings highlight the need to reconsider the role of images as a factor of resistance in framing processes and contribute to a deeper understanding of how the value of freedom shapes the perception of multimodal media. The study underscores the complexity of processing multimodal content and its implications for perceived freedom of thought in media consumption, warranting further discussion on its implications.

Bock, M. A. (2020). Theorising visual framing: Contingency, materiality and ideology. Visual Studies, 35(1), 1–12. https://doi.org/10.1080/1472586X.2020.1715244

Powell, T. E., Boomgaarden, H. G., De Swert, K., & de Vreese, C. H. (2019). Framing fast and slow: A dual processing account of multimodal framing effects. Media Psychology, 22(4), 572–600. https://doi.org/10.1080/15213269.2018.1476891

 

Collaborative Negotiation of Psychological Reactance in Interpersonal Communication on Climate Change

Maximilian Krug1, Katharina Veronika Hajek2, Lara Kobilke2
1Universität Duisburg-Essen, 2Ludwigs-Maximilians-Universität München

Addressing climate change requires urgent collective action, often spurred by emotionally charged messaging. This study examines psychological reactance in climate activism, focusing on how individuals negotiate freedom-threatening demands during media consumption about environmental issues. Using conversation analysis (Sacks et al., 1974), the research uncovers that while participants theoretically support restricting media use for environmental benefits, they often experience cognitive-emotional dissonance in practice. This dissonance, explained through psychological reactance theory (Brehm, 1966), triggers behaviors aimed at restoring personal freedom, such as reframing situations to regain agency and minimizing personal implications. The study reveals that reactance is a processual phenomenon in group dynamics, collaboratively negotiated within interpersonal interactions. These insights deepen our understanding of how emotional and cognitive components interact in climate-related behaviors, offering implications for designing climate communication strategies that reduce reactance and encourage sustained behavioral change.

Brehm, J. W. (1966). A theory of psychological reactance. Academic Press.

Sacks, H., Schegloff, E. A., & Jefferson, G. (1974). A simplest systematics for the organization of turn-taking for conversation. Language, 50(4), 696–735.

 

Relevance, measurement and effects of reactance in radicalization prevention: A systematic literature review

Ulrike Schwertberger1, Naderer Brigitte2
1Ludwigs-Maximilians-Universität München, 2Medical University of Vienna

Extremist and radical content has been given a new platform and means of dissemination as a result of advancing digitalization and the rise of social media. Prevention campaigns are one way of counteracting the persuasive potential of this content and preventing the potential of radicalization processes as far as possible. Although large-scale prevention programs have demonstrated positive effects on knowledge transfer and psychosocial factors, many evaluation studies have methodological limitations (Jugl et al., 2021). One key aspect to consider are unintended reactance processes. If, e.g., prevention campaigns confront participants with their alleged shortcomings or if dropout reports are perceived as betrayal, boomerang effects could be triggered rather than the intended prevention of radicalization (Walsh & Gansewig, 2019).

By means of a systematic literature review (Fig. 1), this presentation examines the questions 1) whether reactance is considered in the evaluation of prevention campaigns, 2) how reactance is implemented and measured in these studies, and 3) which reactance effects are observed in these contexts.

Fig. 1. PRISMA Chart

Jugl, I. et al. (2021). Psychosocial prevention programs against radicalization and extremism. The European Journal of Psychology Applied to Legal Context, 13, 37-46.

Walsh, M. & Gansewig, A. (2019). A former right-wing extremist in school-based prevention work: Research finding from Germany. Journal of Deradicalization, 21, 1-42.

Hajek-Beyond Boomerang-273.pdf
 
12:15pm - 12:45pmFG Methoden der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Location: 21-A
12:45pm - 1:15pmFG Digitale Kommunikation
Location: 21-A
3:30pm - 4:30pmKölner Mediengespräch
Location: 21-A
5:00pm - 6:00pmP27: Individuelle Prädispositionen für Mediennutzung
Location: 21-A
 
5:00pm - 5:15pm

Wie wir Medien nutzen: Körper, Geist und Technik in Mediennutzungsstrategien

Laura Aleman1, Benjamin Krämer1, Max Lechner1, Celine Dorrani2, Felix Frey2

1Ludwig-Maximilians-Universität München Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung; 2Universität Leipzig Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft

Aleman-Wie wir Medien nutzen-211.pdf


5:15pm - 5:30pm

Wie wir durch Spotify navigieren und was Algorithmen damit zu tun haben. Eine explorative Analyse von Navigations- und Selektionsstilen bei der Nutzung algorithmisch kuratierter audiovisueller Inhalte

Maximilian Lechner1, Benjamin Krämer1, Laura Aleman1, Felix Frey2, Celine Dorrani2

1LMU München, Deutschland; 2Universität Leipzig

Lechner-Wie wir durch Spotify navigieren und was Algorithmen damit zu tun haben Eine-230.pdf


5:30pm - 5:45pm

The News You Care About vs. The News You Select: Investigating Discrepancies Between Aspired and Actual News Use with Web Tracking Data

Lisa Merten1, Juhi Kulshrestha2, Helena Rauxloh3, Cornelius Puschmann4, Judith Möller1, Patrick Zerrer4

1Leibniz-Institut für Medienforschung - Hans-Bredow-Institut, Deutschland; 2Aalto University, Finnland; 3GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften; 4Universität Bremen

Merten-The News You Care About vs The News You Select-332.pdf
 

 
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