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Sitzungsübersicht
Sitzung
Di3.3: Symposium
Zeit:
Dienstag, 24.09.2024:
14:00 - 15:30

Chair der Sitzung: Carina Hübner, C. v. O. Universität Oldenburg
Ort: EF 50 Raum 4.321


Zum unklaren Verständnis von inklusiver Berufsorientierung im Kontext von interdisziplinärer Kooperation und Forschung


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Präsentationen

Zum unklaren Verständnis von inklusiver Berufsorientierung im Kontext von interdisziplinärer Kooperation und Forschung

Chair(s): Hübner, Dr. Carina (C. v. O. Universität Oldenburg)

Diskutant*in(nen): Bienengräber, Prof. Dr. Thomas (Universität Duisburg-Essen), Greiten, Prof. Dr. Silvia (Pädagogische Hochschule Heidelberg)

Symposium zum Themenfokus 1: Intra- oder interdisziplinäre Forschung

Abstract

Seit Unterzeichnung der UN-BRK befinden wir uns auch im Bildungssystem in einem Prozess der Transformation hin zu einer inklusiven Gesellschaft. Eine bedeutsame Rolle in der Vorbereitung der Jugendlichen auf die Ausbildungsplatzsuche und die Berufswelt spielt die (inklusive) schulische Berufsorientierung - sie gilt als entscheidende Voraussetzung für den erfolgreichen Übergang ins Beschäftigungssystem. Hochprofessionelle, interdisziplinäre Teams beraten und begleiten die Jugendlichen. Trotz rechtlicher Vorgaben und der Bedeutung der Berufsorientierung als Entwicklungsaufgabe (KMK 2017) ist die Umsetzung inklusiver Berufsorientierung in Schulen und damit auch manche Zuständigkeit unklar.

Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe befasst sich mit der Begriffsdefinition von inklusiver Berufsorientierung, den Berufsorientierungsprogrammen des Bildungssystems und dem Berufsorientierungsprozess junger Menschen.

 

Beiträge des Symposiums

 

Inklusive Berufsorientierung – zur Präzisierung eines unklaren Begriffs

Bienengräber, Prof. Dr. Thomas1, Greiten, Prof. Dr. Silvia2, Hübner, Dr. Carina3
1Universität Duisburg-Essen, 2Pädagogische Hochschule Heidelberg, 3C .v. O. Universität Oldenburg

Bezogen auf den Terminus der inklusiven Berufsorientierung ist eine zweifache Unschärfe im Umgang mit dem Inklusionsbegriff in der beruflichen Bildung zu konstatieren: Einerseits ist es nicht vollständig klar, ob Inklusion oder Integration gemeint ist, andererseits bezieht sich das entsprechende Bemühen vorrangig auf Menschen mit Behinderung. Noch problematischer wird der Inklusionsbegriff, wenn man ihn mit Berufsorientierung verbindet. Um in diesem Gemenge definitorischer Unschärfen einen Ansatzpunkt für die Arbeit an einem inklusiven Berufsbildungssystem zu schaffen, wird eine Definition des Begriffs der inklusiven Berufsorientierung vorgeschlagen und diskutiert.

 

Webseitenbasierte Informationen von Ministerien im Bildungsbereich zu (inklusiven) Betriebspraktika - Ergebnisse einer strukturierten Webseitenrecherche

Hübner, Dr. Carina1, Greiten, Prof. Dr. Silvia2, Bienengräber, Prof. Dr. Thomas3
1C .v. O. Universität Oldenburg, 2Pädagogische Hochschule Heidelberg, 3Universität Duisburg-Essen

Bundesweit müssen Schulen der Sekundarstufen in interdisziplinären Teams Konzepte zur Berufsorientierung entwickeln und umsetzen, wozu länderspezifische Vorgaben benötigt werden. Dazu stellen Bildungsministerien Informationen auf Webseiten bereit. In der Bildungswissenschaft findet sich dazu bisher kaum Forschung. Der Beitrag stellt Ergebnisse einer strukturierten Recherche auf ministeriellen Webseiten zu Informationen über schulbezogene (inklusive) Betriebspraktika, als Kern von Berufsorientierung, vor. Die Ergebnisse zeigen, dass die bereitgestellten Informationen in allen Bundesländern deutliche Mängel aufweisen. Zu vermuten ist, dass die Thematik bundesweit noch zu wenig bearbeitet ist.

 

Die pädagogische Begleitung von Schüler:innen im Schwerpunkt LERNEN in ihrer beruflichen Orientierung

Greiten, Prof. Dr. Silvia1, Bienengräber, Prof. Dr. Thomas2, Hübner, Dr. Carina3
1Pädagogische Hochschule Heidelberg, 2Universität Duisburg-Essen, 3C .v. O. Universität Oldenburg

Im Kontext der schulischen Berufsorientierung werden unterschiedliche Angebote offeriert, die der pädagogischen Begleitung bedürfen. Befunde zeigen, dass gerade die Praktika auch für ehemaliger Schüler:innen im sonderpädagogischen Schwerpunkt LERNEN von hoher Relevanz für die Berufsorientierung gewesen sind. Unklar ist, wie sich die Begleitung der Lehrkräfte aus verschiedenen Schulsystemen (Förder- und Berufsschulen) aus der Perspektive der ehemaligen Förderschüler:innen darstellt. Daher wurde in einer qualitativen Vertiefungsstudie ehemalige Schüler:innen (n = 14) zu ihren Erfahrungen mit den verschiedenen Lehrkräften befragt. Im Vortrag werden die Ergebnisse über die Beziehungsgestaltung und Unterstützung der unterschiedlichen Lehrkräfte aus der Perspektive der ehemaligen Schüler:innen präsentiert.



 
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