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Walter-Klose, Prof. Dr. Christian1; Weishaupt, Eva2
1Universität zu Köln; 2Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe
Für das Gelingen von schulischer Inklusion sind Kooperation und Vernetzung mit schulischen und außerschulischen Unterstützungsangeboten von großer Bedeutung (vgl. Walter-Klose, Singer & Lelgemann, 2016). Kooperationen mit Schulassistenzen, Schulsozialarbeitenden und Schulpsycholog*innen aber auch mit Beratungs- und Unterstützungsangeboten aus den Bereichen der Jugendhilfe, Medizin, Pflege und Rehabilitation stellen hier wesentliche Ressourcen dar. Im Rahmen der Bochumer Inklusionsstudie wurden diese Angebote und Kooperationen in den Blick genommen und die Kenntnisnahme, Inanspruchnahme und Zufriedenheit mit diesen aus Sicht der Schulleitungen, Lehrkräfte, Schüler*innen, Eltern und den Fachkräften evaluiert. Auch wurde das systemisch orientierte Unterstützungsangebot, das Bochumer Inklusionsprojekt, genauer betrachtet, bei dem ergänzende Fachkräfte die schulische Inklusion auf Ebene der Schule insgesamt und auch in Beziehung zum Sozialraum systemisch unterstützen sollen. Im Rahmen des Vortrages werden die Ergebnisse der Studie näher beschrieben und Verbesserungen für Vernetzungen und schulische Inklusion benannt.
Erfahrungen in der Inklusiven Erziehungs- und Familienberatung. Erste Ergebnisse der INFAER-Studie
Heidenblut, Dr. Sonja; Walter-Klose, Prof. Dr. Christian
Universität zu Köln
Das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz, das im Juni 2021 in Kraft getreten ist, „verankert Inklusion als einen Leitgedanken der Kinder- und Jugendhilfe“. Ziel ist es, Zugangsbarrieren abzubauen, so dass Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen gleichberechtigt Leistungen in Anspruch nehmen können. Die Erziehungs- und Familienberatung als niedrigschwelliges Angebot, das allen Familien offensteht, ist hierfür ein wichtiger Baustein. Das Projekt INFAER beschäftigt sich mit der Frage, wie man Erziehungs- und Familienberatungsstellen dazu befähigen kann, ihr Angebot inklusiver auf Familien auszurichten, in denen Kinder mit Behinderung leben.Dazu wurden Berater*innen befragt, die bereits einige Erfahrung in der Arbeit mit Familien im Kontext Behinderung und Inklusion gesammelt haben. Insbesondere geht es um den Umgang mit Formen der Behinderung, die noch nicht zum Alltag vieler Beratungsstellen gehören, d.h. um Sprach- und Sprechstörungen, Körperbehinderungen, geistige Behinderungen, Sinnesbeeinträchtigungen, und schwere Mehrfachbehinderungen. Im Rahmen des Vortrags werden Ergebnisse zu Erfahrungen und Fortbildungsbedarfe beschrieben und die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit und Vernetzung herausgestellt.