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Sitzungsübersicht
Sitzung
Session IV-B: Professionalisierung V: Erste und zweite Phase
Zeit:
Mittwoch, 11.09.2024:
16:00 - 18:00

Chair der Sitzung: Bea Bloh, Universität Paderborn
Ort: 11/212


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Präsentationen

Die Bedeutung von Praxisphasen für den eigenen Professionalisierungsprozess aus Referendar*innenperspektive

Bea Bloh, Martina Homt, Janis Wehde

Universität Paderborn, Deutschland

Die Lehrkräftebildung ist in zwei Phasen gegliedert, die verschiedene Gewichtungen für Theorie- und Praxisanteile beinhalten, welche zu einem Erfahrungs- und Kompetenzaufbau führen (KMK, 2019). Liegt in der universitären Ausbildung der Fokus der dort verankerten Praxisphasen auf der theoretischen Erschließung der Praxis, geht es im Referendariat um das Einüben professioneller Handlungskompetenz und deren theoriegeleitete Reflexion (Gogolin et al. 2020).

Insbesondere Studierende bewerten Praktika und ihre Wirksamkeit positiv (Gröschner & Hascher, 2022). Wenig erforscht ist jedoch, wie Referendar*innen die Bedeutung von Praxisphasen für ihre Professionalisierung einschätzen. Daher wurden 28 Leitfadeninterviews nach der Hälfte des Referendariats geführt und inhaltsanalytisch ausgewertet. Analysiert wurden nicht nur die Bewertung der Bedeutsamkeit, sondern auch argumentative Begründungen für die Bedeutsamkeitszuschreibung sowie vorgenommene Theorie-Praxis-Relationierungen.

Die Ergebnisse zeigen erwartungskonform positive Bewertungen, diverse Begründungszusammenhänge und werden im Kontext der Bearbeitung von Lehr-/Lernüberzeugungen als Aufgabe der Lehrkräfteausbildung diskutiert.



Welche Muster zeigen sich in Dozierendenfeedbacks auf studentische Reflexionen im Praxissemester?

Judith Schellenbach-Zell1, Sarah Sommer1, Stefan Riedel2, Michael Rochnia1, Kathrin Fussangel1

1Bergische Universität Wuppertal, Deutschland; 2Barbara-von-Sell Berufskolleg Köln

Gerade im Praxissemester spielt das Mentoring durch verschiedene begleitende Akteur*innen eine wesentliche Rolle für die Professionalisierung der Lehramtsstudierenden (z.B. Hobson et al., 2009). Ein wichtiges Element des Mentorings stellt das Feedback durch (universitäre) Dozierende dar (z.B. Prilop et al., 2021). Die Anforderungen des Praxissemesters liegen dabei in der Reflexion von Praxissituationen, die auch die Verknüpfung von Theorie und Praxis vorsieht. Aktuelle Feedbackstudien fokussieren sich auf die Untersuchung von Wirkungen des Feedbacks auf studentisches Lernen. Offen bleibt dabei jedoch die Frage, wie sich Feedbacks genau gestalten, gerade wenn sie sich auf komplexe Anforderungen wie das Reflektieren richten. Diese Frage greifen wir auf und untersuchten insgesamt 185 Feedbacks auf schriftliche studentische Reflexionen von Praxissituationen im Hinblick auf mögliche Muster. Mittels Clusteranalysen konnten wir drei verschiedene Muster von Feedbacks herausarbeiten, die sich in Bezug auf Konkretheit bei Theorie-Praxis-Bezügen und Vorschlägen zur Weiterarbeit unterscheiden. Diese werden im Beitrag vorgestellt und im Zusammenhang mit der Lehrkräftebildung diskutiert.



Kompetenzaufbau im Praxissemester aus Sicht der Studierenden: Bewertung von Lerngelegenheiten

Rosi Ritter, Judith Schellenbach-Zell, Kathrin Fussangel

Bergische Universität Wuppertal, Deutschland

Die Wirksamkeit von Praxisphasen für den Kompetenzaufbau der Studierenden wird kontrovers diskutiert (z.B. Bach, Besa & Arnold, 2014; Hascher & Wepf, 2007). Studien zeigen, dass ein Kompetenzaufbau nur unter bestimmten Bedingungen wahrgenommen wird. Als zentral gelten die universitäre Vorbereitung und Begleitung und die Lernbegleitung durch Mentor*innen an den Schulen (Arnold et al., 2014; Ulrich & Gröschner, 2020).

Welche Faktoren der Begleitung an Schulen, ZfsL und Universität Studierende als lern- und kompetenzförderlich wahrnehmen, stellt die wesentliche Frage unserer Studie dar.

Dazu wurde eine quantitative Befragung mit N=116 Studierenden durchgeführt. Anhand dieser Daten sollen mögliche Zusammenhänge zwischen institutionellen Begleitangeboten bzw. bestimmten Mentoring-Strategien und dem wahrgenommenen Kompetenzaufbau identifiziert werden.

Vorläufige Ergebnisse deuten darauf hin, dass vor allem die Begleitung in den Schulen und dort die Anleitung zur Integration von Theorie und Praxis einen signifikanten Zusammenhang mit dem wahrgenommenen Kompetenzaufbau zeigen. Weiterführende Mixed-Method-Analysen sind geplant, deren Ergebnisse wir vorstellen und diskutieren wollen.



 
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