Veranstaltungsprogramm

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Sitzungsübersicht
Sitzung
Session III-I: Lernen für die Zukunft
Zeit:
Mittwoch, 11.09.2024:
11:30 - 13:30

Chair der Sitzung: Wilhelmine Berger, Universität Osnabrück
Ort: 01/114


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Präsentationen

Entwicklung eines digitalen Kompetenztests für Fünftklässler*innen

Wilhelmine Berger, Sonja Nonte

Universität Osnabrück, Deutschland

Die fortschreitende Digitalisierung betrifft sämtliche Lebensbereiche unserer Gesellschaft. Nicht zuletzt durch die COVID-bedingten Schulschließungen wurde die Notwendigkeit einer umfassenden Digitalisierungsstrategie auch im Bildungssystem deutlich. In den Ländern finden sich Vorgaben und Kompetenzmodelle zu digitalen Kompetenzen, häufig unter Bezugnahme auf den Europäischen Referenzrahmen DigCom 2.2 (Vuorikari et al., 2022). Digitale Kompetenzen werden bisher vorwiegend bei älteren Schüler*innen, etwa im Kontext der ICILS (Eickelmann et al., 2018) erfasst. Die starke Ausdifferenzierung technischer Endgeräte und Dienste (Hugger, 2021) führen dazu, dass die Validität von Aufgabeninhalten bei digitalen Kompetenztests schnell aufgrund mangelnder Aktualität und Relevanz beeinträchtigt wird. Im Kontext der Studie Deisel wurde erstmalig ein digitaler Kompetenztest eingesetzt, der von Lazonder et al. (2020) aus dem Niederländischen übersetzt und anschließend adaptiert wurde. Auf der Grundlage von Daten von n = 1007 Fünftklässler*innen werden erste Ergebnisse zu Qualitätskriterien des Messinstruments sowie zu Zusammenhängen mit dem Mediennutzungsverhalten präsentiert und diskutiert.



Kompetenzen von Grundschulkindern im Bereich Datenschutz

Caroline Theurer, Sanna Pohlmann-Rother

Universität Würzburg, Deutschland

Bereits Grundschulkinder benötigen spezifische Kompetenzen um in einer vernetzen Welt zielgerichtet, sicher und selbstbestimmt zu agieren (Irion et al., 2023). Eine Förderung der Digitalkompetenzen sollte also spätestens im Grundschulalter ansetzen (SWK, 2022). Wie es um Digitalkompetenzen im Grundschulalter bestellt ist, ist allerdings noch weitgehend unklar, da diagnostische Verfahren fehlen.

Bisherige Studien belegen digitale Ungleichheiten in Kompetenzbereichen und im Zugang zur Digitalität (Eickelmann et al., 2019; Hargittai, 2021), die auch durch individuelle sozioökonomische Faktoren bestimmt werden (Stelter & Lörz, 2024). Es ist zu prüfen, ob diese Muster ebenso in der Grundschule vorzufinden sind, um ggf. gezielt pädagogisch zu intervenieren.

Hier setzt das Projekt Digit.El an, in dessen Rahmen zentrale Bereiche von Digitalkompetenzen erfasst werden (Theurer et al., 2024). Im Vortrag wird ein Test vorgestellt, der Kompetenzen im Bereich Datenschutz und Sicherheit im Netz misst. Anhand der Daten von über 200 Grundschulkindern (3. und 4. Jg.) werden einerseits deskriptive Befunde vorgestellt, anderseits wird über die psychometrische Güte des Instruments berichtet.



 
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