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Sitzungsübersicht
Sitzung
Session III-G: Schulentwicklung II: Organisationsentwicklung
Zeit:
Mittwoch, 11.09.2024:
11:30 - 13:30

Chair der Sitzung: Susanne Enssen, Universität Duisburg-Essen
Ort: 01/106


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Präsentationen

Ko-konstruktive Organisationsentwicklung - Berufs- und Studienorientierung in Schule gestalten

Susanne Enssen, Monique Ratermann-Busse

Universität Duisburg-Essen, Deutschland

In der Bund-Länder-Initiative „Schule macht stark“ arbeiten im Inhaltscluster „Außerunterrichtliches Lernen und Sozialraumorientierung (ALSO)“ Bildungsforschung und -praxis ko-konstruktiv zusammen, um Schulen in herausfordernden Lagen bedarfsorientiert zu unterstützen (Forell et al. 2023).

Ausgehend von organisationssoziologischen Ansätzen (Preisendörfer 2016) in Verknüpfung mit dem Design-Based-Research Ansatz (Euler 2014; Reinmann 2005) befasst sich der Beitrag damit, wie eine ko-konstruktive Zusammenarbeit zwischen Bildungsforschung und -praxis gelingen kann, um die Organisationsentwicklung für die multiprofessionelle Berufs- und Studienorientierung zu stärken. Die Datengrundlage bilden Interviews an zwei Schulen mit Sekundarstufe I mit schulischen (n = 11) und außerschulischen Akteuren (n = 8) sowie Erkenntnisse aus forschungsbasierten Entwicklungs- und Gestaltungsworkshops mit den Schulen (n = 2).

Die Ergebnisse zeigen, dass Strukturen und Prozesse der Organisationsentwicklung für die Berufs- und Studienorientierung an Schulen durch die Integration bedarfsorientierter Gestaltungsmaterialien im Wissenschafts-Praxis-Dialog unterstützt werden können.



Schulische Organisationskulturen in vielfältigen pädagogischen Settings – Eine inhaltsanalytische Interviewstudie

Kim Diebig, Marten Clausen

Universität Duisburg-Essen, Deutschland

Schulen sind komplexe Organisationsformen, in denen sich Akteurinnen und Akteure in unterschiedlichster Weise in Interaktionen verhalten, ihre wechselseitigen Beziehungen aushandeln und an sich verändernde Umstände anpassen. Wie unterschiedlich die Handelnden in verschiedenen Schulen mit dieser herausfordernden Aufgabe umgehen, thematisiert der vorliegende Beitrag. Dazu werden qualitative, themenzentrierte Interviews, die im Rahmen des Projektes „Fallbasiertes Lehren und Lernen“ mit Schulleitungen von zehn Schulen aller Schulformen in öffentlicher und privater Trägerschaft aus NRW geführt wurden, in den Blick genommen. Unter den Schulen waren auch sehr spezielle pädagogische Konzepte vertreten (Walddorfschule, Dalton-Schule, jahrgangsübergreifende Grundschule). Die Interviews werden inhaltsanalytisch ausgewertet und auf Basis des Konzepts der Organisationskultur im Competing-Values-Ansatz von Quinn und Rohrbaugh (1983) verortet. Aus dieser Analyse ergeben sich drei schulformübergreifende Schulkultur-Typen (Das innovative Team, die Familie und die Vielseitigen), denen sich die einzelnen Schulen zuordnen lassen.



Entwicklung eines Leitbildes als Basis intersektoraler Kooperationen im Bildungsbereich

Lisa Hofmann, Florian List, Jürgen Frentz, Marcus Pietsch

Leuphana Universität Lüneburg, Deutschland

Um schulische Transformation aktiv zu gestalten, benötigt es eine enge Zusammenarbeit verschiedener Akteur*innen über die Einzelschule hinaus (Greany, 2022; Pietsch et al., 2023). Dabei können unterschiedliche Arbeitsmethoden und Habitus zu Konflikten oder Lähmung im Arbeitsprozess führen (Justesen, 2004; West, 2009). Der vorliegende Beitrag untersucht anhand einer Fallstudie den Prozess des Community Buildings (Sunderbrink, 2023) einer intersektoralen Innovation Community (Fichter, 2009) zum Thema Schulentwicklung und Führung und zeigt die Möglichkeiten und Potenziale eines gemeinsamen Leitbildes als Grundlage für eine gewinnbringende Kollaboration. Die Erwartungen der acht beteiligten Institutionen wurden in Anlehnung an Walker (2022) systematisiert erfasst, qualitativ ausgewertet (Mayring & Fenzl, 2022) und in einem Reflexionsworkshop in eine gemeinsame Vision übersetzt. So konnte ein Leitbild erstellt werden, das einen Großteil der Erwartungen einschließt, die derzeitige Communityarbeit effektiv strukturiert und eine Prävention von Zielkonflikten verspricht. Folgend werden Empfehlungen für die Leitbildentwicklung im interdisziplinären schulischen Umfeld abgeleitet.



 
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