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Chair der Sitzung: Sebastian Pusch, Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien
Ort:02/E03
Präsentationen
Eine personenzentrierte Untersuchung der Berufswahlmotive von Lehrkräften in der Berufseinstiegsphase
Sebastian Pusch, Susann Ebert
Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien, Deutschland
Die Entscheidung, den Beruf als Lehrkraft zu ergreifen, wird von einer Vielzahl von Motiven beeinflusst. Bisherige Forschung zur Berufswahlmotivation von Lehrkräften konnte erste Hinweise auf verschiedene motivationale Typen und deren beruflicher Bedeutung liefern. Aufgrund der Fokussierung auf Studierende und Lehramtsanwärter*innen lassen sich diese Befunde jedoch nicht auf bereits in den Beruf eingestiegene Lehrkräfte übertragen. Die präsentierte Studie nutzt daher einen personenzentrierten Ansatz, um Typen von Berufseinsteiger*innen auf Grundlage ihrer Berufswahlmotive zu identifizieren und Zusammenhänge mit soziodemografischen Merkmalen und beruflichem Wohlbefinden zu untersuchen. Mithilfe einer latenten Profilanalyse wurden 245 Lehrkräfte als pädagogisch motiviert oder persönlich motiviert typisiert. Die Typenzugehörigkeit zeigte keine signifikanten Zusammenhänge mit dem Alter, Geschlecht, Qualifikationsstatus oder der Schulart der Lehrkräfte. Die motivationalen Typen unterschieden sich hingegen signifikant in ihrer Arbeitszufriedenheit, ihrer Freude am Unterrichten und ihrem beruflichen Commitment – allerdings nicht in ihrem berufsbezogenen Stress.