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Konzeption des Theorie-Praxis Transfers im Projekt Erfolgreich Unterrichten mit Lernverlaufsdiagnostik (EULe)
Michael Schurig, Jan Kuhl, Olga Kunina-Habenicht, Janin Brandenburg, Anke Hußmann, Sarah Schulze, Lisa Marie Wolf, Sarah Schuchardt
TU Dortmund, Deutschland
Um Voraussetzungen heterogener Lerngruppen gerecht zu werden, ist es notwendig, Unterricht adaptiv zu gestalten. Adaptiver Unterricht orientiert sich an den unterschiedlichen Voraussetzungen der Schüler*innen und passt sich diesen laufend an. Lernverlaufsdiagnostik (LVD) liefert hierfür essenzielle Informationen über Lernstand und –entwicklung der Schüler*innen. Die Umsetzung adaptiven Unterrichts ist jedoch nicht trivial. Lehrkräfte benötigen Handlungswissen für Durchführung und Auswertung der Diagnostik sowie für die Anpassung von Unterricht und Förderung. Die schulischen Strukturen und Konzepte müssen sie dabei unterstützen.
EULe zielt auf die nachhaltige Implementation von auf LVD-basierenden, schulweiten, adaptiven Förderkonzepten ab, die an die individuellen Bedürfnisse der Schulen anknüpfen. Die wissenschaftliche Begleitung untersucht den Implementationsprozess, strukturelle und individuelle Gelingensbedingungen und die Wirkung systematisch verankerter LVD. Dafür werden die Ebenen der Schule, der Lehrkräfte und der Lernenden berücksichtigt. Die wissenschaftliche Begleitforschung sowie das Konzept des Theorie-Praxis Transfers des Projektes werden vorgestellt und diskutiert.
Fachtexte in der gymnasialen Oberstufe - eine rekonstruktive Studie
Melanie Schuster
Privatperson, Deutschland
Die Fähigkeit, aus Fachtexten sachangemessen Informationen zu entnehmen, sie für Argumentationen und Entscheidungen reflexiv zu nutzen, ist gerade angesichts aktueller Befunde zu den Lesekompetenzen von Kindern und Jugendlichen sowie den zugleich steigenden Anforderungen des kompetenten Umgangs mit digital generierten Texten für die Sekundarstufe II von besonders großer Relevanz. Zur Fachtextnutzung in sozial- und geisteswissenschaftlichen Fächern in der gymnasialen Oberstufe und dem didaktischen Prinzip der Wissenschaftspropädeutik liegen aktuell nur sehr wenige Studien vor. Ziel dieser Studie ist es daher, systematisch zu analysieren, welche Fachtexte Jugendlichen im schulischen Unterricht der gymnasialen Oberstufe zur Verfügung gestellt werden, wie sie mit diesen Fachtexten umgehen und welche Kompetenzen die Jugendlichen mittels dieser Fachtextnutzung aufbauen. Insgesamt trägt diese Studie dazu bei, die Forschungslücke zur (wissenschaftspropädeutischen) Fachtextnutzung in der gymnasialen Oberstufe zu schließen und so einen Beitrag zur bildungspolitischen Diskussion, um qualitativen hochwertigen Oberstufenunterricht zu leisten.